Volleyball:König Artem

Zweiter Anlauf: Herrschings Neuer Artem Sushko. (Foto: wwk volleys)

Er kommt, er kommt nicht, er kommt: Herrschings Volleyballer holen den russischen Angreifer Artem Sushko zurück aus Südkorea.

Seit Freitag ist es nun also offiziell: Artem Sushko, der verloren geglaubte Königstransfer von Trainer Max Hauser, kehrt zu Herrschings Volleyballern zurück - und ist bereits am Samstag gegen Königs Wusterhausen (19 Uhr, Nikolaushalle) spielberechtigt. Sushko war kurz vor Saisonbeginn als einer der kuriosesten Fälle in Herrschings Transferhistorie eingegangen. Der 2,02 Meter große Russe hatte sich schon mit seiner Frau und seinem kleinen Kind am Ammersee eingelebt, als der südkoreanische Profiklub Suwon bei den Herrschingern anrief, um Sushko abzulösen - mit einer satten fünfstelligen Summe. Die Herrschinger willigten ein, Hauser sagte später, dass Sushko bei Suwon "pro Monat das Vierfache dessen, was er bei uns im ganzen Jahr bekommen hätte", verdiene. Nur erlitt der 24-Jährige dort dann gleich zweimal eine Bauchmuskelverletzung. In Südkorea, wo dreimal am Tag trainiert wird, ein K.-o.-Kriterium. Sein Vertrag wurde aufgelöst, und der TSV, der mit Sushko in Kontakt geblieben war und dringend einen durchschlagskräftigen Außenangreifer brauchte, holte ihn zurück - samt Abholdienst durch Teammanager Fritz Frömming. Sushko wurde schon beim jüngsten Heimspiel vor zwei Wochen gegen die Alpenvolleys auf der Tribüne gesichtet, er unterschreibt in Herrsching nun - erneut - einen Zweijahresvertrag. Und feiert dort an Heiligabend seinen 25. Geburtstag.

© SZ vom 22.12.2018 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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