Drei Siege in Serie gelangen den Zweitliga-Volleyballerinnen der DJK Sportbund München-Ost zuletzt. Sie haben sich damit als aktueller Tabellenfünfter aus der akuten Abstiegsnot befreit, in der sie sich in der Hinrunde noch befanden. Und nun steht auch noch eine Spielerin vor dem Heimdebüt beim Doppelspieltag gegen Tabellenführer Offenburg (Sa. 19 Uhr) und Dresden (So. 15 Uhr), die dem Aufsteiger sehr viel weiterhelfen dürfte: Natascha Niemczyk.
Die 25-jährige Unterschleißheimerin, Tochter des erfolgreichen, für seine harten Methoden aber auch berüchtigten Trainers Andrzej Niemczyk, der mit Lohhofs Frauen in den achtziger Jahren viermal deutscher Meister, viermal Pokalsieger und 2005 mit Polen Europameister wurde, stand nach ihrer Jugendzeit in Lohhof seit 2011 bei Nawaro Straubing unter Vertrag. Die Außenangreiferin, die zugleich eine erfolgreiche Beachvolleyballerin ist, wurde Kapitänin beim Zweitligisten und stand nach dem Erstligaaufstieg im vergangenen Frühjahr auch in der aktuellen Hinrunde in Straubings Kader. Sie hätte gerne dort weitergespielt, doch im Dezember löste sie ihren Vertrag aus persönlichen Gründen auf, mehr möchte sie dazu auch nicht sagen. Dem Vernehmen nach war das Verhältnis zwischen ihr und Straubings Trainer Guillermo Gallardo irreparabel beschädigt.
Der Wechsel nach München lag nahe: Niemczyk kann bei der DJK mit ihrer Beachvolleyball-Partnerin Sabrina Karnbaum trainieren, mit der sie ohnehin wöchentlich in den Hallensand geht, außerdem coacht DJK-Trainer Bastian Henning das Duo. "Sie nimmt stark an und ist im Angriff superschlau. Das gibt uns eine gewaltige Portion mehr Sicherheit, außerdem hat uns so eine Führungsspielerin gefehlt", sagt Henning, dessen Ziel nun Platz drei oder vier ist. Ob die Beachvolleyballerin Niemczyk weiterhin für Straubing spielt, klärt sich nach einem Gespräch kommende Woche.