Volleyball:Die Letzte geht

Kapitänin Christin Hölzel verabschiedet sich von Lohhofs Volleyballerinnen

Christin Hölzel spielte längst eine besondere Rolle bei den Zweitligavolleyballerinnen des SV Lohhof: Sie war die gute Seele, aber auch zupackende Kapitänin - und die letzte verbleibende Spielerin jenes Kaders, der in der Saison 2009/10 in der ersten Liga spielte. Doch auch Hölzel, zuvor schon für den VC Olympia Berlin und die Fighting Kangaroos Chemnitz in der ersten Liga aktiv, konnte den Abstieg mit nur einem einzigen Sieg am letzten Spieltag gegen Sonthofen nicht verhindern. Jetzt hat Hölzel, die nach wie vor eine im vergangenen September im Training erlittene Meniskusverletzung mit sich herumschleppt, ihren Rücktritt beschlossen. Die 29-Jährige wird in der kommenden Saison nicht mehr in der Bundesliga für den SV Lohhof spielen. Der Grund liegt - neben ihrer Verletzungsgeschichte - in Hölzels Dissertation, die sie bald erfolgreich abschließen möchte.

"Tine hat unglaublich viel für den Verein getan, sie spielt jetzt schon viele Jahre bei uns", sagt Lohhofs Abteilungsleiter Matthias Kock. Sechs ihrer insgesamt 14 Volleyballjahre hat Hölzel in Lohhof verbracht, schon ihre Großeltern spielten Volleyball, auch ihre Eltern. "Das ist eine lange Zeit", sagt die 1,90 Meter große Diagonalspielerin. Eine Zeit, in der Volleyball immer Priorität hatte, die nun eher leise zu Ende geht für Hölzel. Auch ihr hatte die vergangene Saison zugesetzt, in der sie wegen ihrer Knieblessur kein einziges Saisonspiel bestreiten konnte. Nun hat sie sich für ihre zweite Karriere entschieden.

© SZ vom 17.07.2015 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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