Volleyball:Beste Kaffeezeit

Bundesligist TSV Herrsching spielt gegen Solingen um die direkte Playoff-Qualifikation. Die größte Sorge bereitet Trainer Maximilian Hauser jedoch nicht der Gast. Seine Bedenken richten sich viel mehr gegen den Termin am Sonntagnachmittag.

Eines fürchtet Trainer Max Hauser besonders vor dem letzten Rückrundenspiel von Herrschings Erstliga-Volleyballern gegen Solingen: die Kaffee- und Kuchenzeit. Der Anpfiff am Sonntag (14.30 Uhr) in der Nikolaushalle sei "sehr ungewohnt für uns, das ist ernst zu nehmen. Es ist eine andere Tageszeit, vielleicht eine andere Stimmung", sagt Hauser. Normalerweise trägt der Klub seine Heimspiele samstagabends aus.

Es ja nicht irgendeine Partie, sondern die alles entscheidende im Kampf um den direkten Einzug in die Playoffs. Gewinnen die Herrschinger gegen den Tabellenletzten, wären sie Sechster und direkt für das Viertelfinale qualifiziert - etwas, das ihnen seit dem Aufstieg 2014 noch nicht gelungen ist. Bei einer Niederlage wäre Herrsching abhängig vom Spiel der punktgleichen Bühler gegen Düren. Bislang hatte sich der Klub vom Ammersee zweimal für die Pre-Playoffs qualifiziert. Beim ersten Mal scheiterte er dort, vergangene Saison gelang Herrsching der Sprung ins Viertelfinale, wo ihm allerdings der spätere Finalist Friedrichshafen im Weg stand. Dieses Mal würde dort Frankfurt warten, so viel steht fest. Ein Gegner, der Hausers Mannschaft liegt.

Solingen dürfte nicht zum Stolperstein werden, "wenn wir die Fehlerquote im Griff halten und eine stabile Annahme haben", sagt Hauser, warnt aber auch: "Solingen hat sich gewandelt und ist stabiler geworden." Ziehen sie direkt in die Playoffs ein, wollen die Herrschinger auch schnell verkünden, ob sie ihr Viertelfinal-"Heimspiel" tatsächlich in Innsbruck austragen. Sie spielen jedenfalls mit dem Gedanken, da ihre eigene Halle den Vorgaben nicht entspricht.

© SZ vom 04.03.2017 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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