Volleyball:Alpenvolleys ohne Frances

"A bisserl schlecht": Alpenvolleys-Mittelblocker Pedro Frances (rechts) kann wegen einer Oberschenkel-Verletzung gegen Friedrichshafen nur zuschauen - für ihn ist die Saison beendet. (Foto: Andreas Pranter/imago)

Dem Team aus Innsbruck und Unterhaching wird wegen eines Muskeleinrisses im zweiten Halbfinale gegen Friedrichshafen sein brasilianischer Mittelblocker fehlen.

Von Sebastian Winter, Innsbruck/Unterhaching

Für die Alpenvolleys gibt es schlechte Nachrichten nach dem verlorenen Auftaktspiel im Playoff-Halbfinale gegen Friedrichshafen. Ihr Mittelblocker Pedro Henrique Frances, der am Sonntag im zweiten Satz beim Stand von 9:16 mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld musste, hat sich einen Muskeleinriss im hinteren linken Oberschenkel zugezogen. So lautete die ärztliche Diagnose in Innsbruck. Für Frances ist die Saison damit vor dem zweiten Halbfinalduell mit Friedrichshafen am Mittwoch (19 Uhr) in Innsbrucks Olympiahalle beendet. "Scho a bisserl schlecht, das wird unsere Chancen nicht steigern. Aber sie sind da", bewertete Alpenvolleys-Manager Hannes Kronthaler den Ausfall. Frances war in dieser Saison einer der stärksten Blocker der Liga. Ersetzt wird der 28-Jährige nun, wie schon am Bodensee für den Rest des ersten Spiels, vom Tschechen Marek Beer. Neben Frances dürfte auch Stefan Chrtiansky junior wegen Krankheit nicht zum Einsatz kommen.

Das Erstligaprojekt aus Bayern und Tirol geht also personell geschwächt ins einzige Heimspiel der Best-of-three-Serie, dafür läuft der Vorverkauf für die Partie gegen die auf nationaler Ebene in dieser Saison ungeschlagenen Friedrichshafener laut Alpenvolleys-Sprecher Christian Sigl sehr gut. "Wir rechnen mit jenseits der 2000 Zuschauer", sagt Sigl, der bisherige Saison-Bestwert in der Innsbrucker Olympiahalle waren 1350 Fans gegen Berlin. Manager Kronthaler ist vorsichtiger, erwartet aber auch einen Rekordbesuch. "Der Tag ist gut, die Uhrzeit ist gut, die Chronologie der Serie passt: Ich sehe keinen Grund, nicht zu diesem Spiel zu kommen." 3000 Euro der Ticketeinnahmen spendet er an in Not geratene Familien aus Tirol.

© SZ vom 18.04.2018 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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