Triathlon:Weiter erstklassig

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Die Triathletinnen des München Road Runners Clubs starten auch nächstes Jahr in der Bundesliga. Das war nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Vielleicht steigt künftig auch das Budget des MRRC.

Von Karl-Wilhelm Götte, München

Es war nicht unbedingt zu erwarten gewesen, aber sie haben es dann doch geschafft: Als Aufsteiger haben sich die Triathletinnen des München Road Runners Clubs (MRRC) in der ersten Bundesliga gehalten, das stand nach dem fünften und letzten Mannschaftsrennen am vergangenen Wochenende in Binz auf Rügen fest. Maria Paulig (Rang 30), Seline Kaiser (37) und Sophie Lingelbach (42) kamen auf der Sprintdistanz im Mittelfeld ins Ziel und hielten damit drei andere Teams (Bonn, Uerdingen, Darmstadt) in Schach.

Teammanagerin und Athletin Janina Lorenz, 32, betrachtet den elften Platz als Erfolg. Vier Jahre zuvor war man noch auf- und im Folgejahr wieder abgestiegen. Wären die Münchnerinnen häufiger in Bestbesetzung angetreten, hätten sie sogar zwei Plätze weiter vorne landen können. "Die Termine der fünf Rennen passten nicht immer zusammen", sagte Lorenz. Sie selbst als stärkste Athletin war dreimal am Start, ebenso Johanna Ahrens. Lorenz setzte zwischenzeitlich aus, um Mitte Juli am Ironman in Frankfurt/Main teilzunehmen.

"Wir machen weiter", kündigt Lorenz nun an, auch 2019 werden die MRRC-Frauen also als einziger bayerischer Verein im Oberhaus antreten. Sie ist davon überzeugt: "Das Potential der Jungen ist da." Hoffnung macht ihr vor allem die 15-jährige Luisa Geist, die der Mannschaft heuer wegen einer Beinverletzung nicht wie erhofft helfen konnte. Lorenz selbst verspricht für 2019 wieder mehr Starts. Mit den Spitzenteams Buschhütten, Witten und Krefeld werden sie dennoch nicht mithalten können, weil sich diese dank potenter Geldgeber internationale Athletinnen leisten, ebenso wie die Seriensiegerinnen aus Buschhütten im Siegerland, die in der Ungarin Zsofia Kovács beim Saisonfinale in Binz die Einzelsiegerin stellten. Aber vielleicht könne der MRRC sein Budget ebenfalls bald durch einen Sponsor aufbessern, sagt Lorenz. Das sei nicht spruchreif, aber es gebe einen Interessenten.

© SZ vom 13.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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