Tischtennis: Wieder auf dem Stammplatz

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Schwabhausens Tischtennis-Frauen erobern mit einem Remis bei den Leutzscher Füchsen ihre Tabellenführung zurück. Trainer Yahmed ist allerdings nicht zufrieden.

Das kurze Versteckspiel ist vorüber. Eine ganze Woche lang hatten Tischtennisfans den TSV Schwabhausen mühsam suchen müssen, weil er in der Tabelle der zweiten Frauen-Bundesliga plötzlich nicht mehr dort stand, wo er eigentlich immer zu finden ist, als wäre sein Name irgendwie festgenagelt: oben auf Rang eins.

Böse abgerutscht war das Team von Trainer Alexander Yahmed, nach unten durchgerauscht bis in die zweite Zeile, als Folge einer 4:6-Niederlage im Spitzenspiel beim zwischenzeitlichen Tabellenführer TSV Langstadt, der jedoch eine Partie mehr absolviert hatte. Am Karsamstag haben sich die Schwabhauserinnen den gewohnten Spitzenplatz dann natürlich zurückerobert, sie haben es nun "selbst in der Hand" (Yahmed), wie üblich Meister zu werden, allerdings ist die Sache knapper als erwartet. Denn das Auswärtsspiel bei den Leutzscher Füchsen in Leipzig endete überraschend nur 5:5. "Das ist das erste Mal in dieser Saison, dass ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin", sagte Yahmed.

Schon beim TSV Langstadt sechs Tage zuvor wäre mehr drin gewesen. "Im Doppel hatten die uns überfahren, da hatten wir keine Chance", resümierte der Trainer, doch dann hatte Mateja Jeger ihr erstes Einzel gegen Alena Lemmer gewonnen und Sarah Mantz parallel zwei Matchbälle gegen Langstadts Nummer eins Monika Pietkiewiecz vergeben - und damit die Chance auf den sofortigen 2:2-Ausgleich. Später unterlag Jeger Pietkiewiecz und Mantz bezwang Lemmer, im hinteren Paarkreuz allerdings steuerte Christina Feierabend keinen Punkt bei, während Abwehrspielerin Alina Nikitchanka zweimal gewann. Feierabend sei von ihrer Niederlage vom Vortag noch verunsichert gewesen, als sie beim 6:1-Heimsieg gegen Offenburg den einzigen Punkt abgegeben hatte - trotz 10:6-Führung im entscheidenden Satz.

Am Karsamstag in Leipzig hatte dieses Pech dann Ersatzspielerin Sophia Kahler, die für die verhinderten Feierabend und Eva-Maria Maier eingesprungen war. Das Verlegenheitsdoppel mit Jeger hatte sie überraschend klar gewonnen, während das favorisierte Duo Mantz/Nikitchanka das eigene Konzept vergaß und überraschend unterlag, doch dann hatte Kahler mit 2:0 Sätzen und 10:8 Punkten gegen Soraya Domdey geführt, aber beide Matchbälle nicht nutzen können. "Wir hätten 4:1 führen können", haderte Yahmed, so aber lief es dann doch so, dass vorne Jeger und Mantz jeweils ausgeglichen spielten, während hinten Nikitchanka Kahlers Niederlagen ausglich. Schwabhausen ist zwei Spieltage vor Schluss nun punktgleich mit Langstadt - aber steht oben.

© SZ vom 03.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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