Tischtennis:Punkte gegen den Abstieg

Lesezeit: 2 min

Die höchstklassigen Teams der Region, der FC Bayern und der TSV Schwabhausen, lösen beide beinahe im Gleichschritt wichtige Auswärtsaufgaben. Schwabhausens Frauen legen tags darauf gleich noch nach.

Die beiden höchstklassigen Tischtennismannschaften der Region haben am Wochenende wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt. Dabei wirkte es am vergangenen Samstag beinahe so, als hätten sich der FC Bayern München, Drittligist bei den Männern, und der TSV Schwabhausen, Erstligist bei den Frauen, irgendwie abgesprochen. Beide hatten ihre wichtigen Duelle auswärts, beide begannen 18.30 Uhr, und für beide sah es ungefähr zwei Stunden später ziemlich gut aus. Schließlich hatten beide jeweils beim Stand von 5:2 eine komfortable Führung erreicht, die ihnen zumindest mal ein Unentschieden garantierte.

Dann allerdings begannen die Münchner und die Schwabhauserinnen parallel ein wenig zu zittern, weil sie ihre folgenden Matches nicht gewannen. Die Führungen schmolzen deshalb im Gleichschritt auf 5:4. Der FC Bayern hatte mit dem gesicherten Punkt als Tabellendrittletzter beim viertplatzierten TTC Wöschbach in jedem Fall schon Grund zur Freude, zu dem sicheren Auswärtspunkt hatten Daniel Rinderer im Doppel mit Tom Schweiger und im folgenden Einzel, Florian Schreiner mit zwei Einzelsiegen und Michael Plattner mit einem beigetragen. Dann gingen Rinderer in vier, Plattner in fünf und Schweiger in drei Sätzen leer aus. Es blieb bei einem Remis.

Für Schwabhausen wäre das beim Vorletzten TV Busenbach doch eine Ecke ärgerlicher gewesen, denn die US-Amerikanerin Crystal Wang, im ersten Einzel noch chancenlos, hatte im zweiten gegen Jessica Göbel gleich mehrere Matchbälle, um zum 6:2-Auswärtssieg für ihr Team zu vollenden - doch sie verlor. 2:0 hatten die Gäste nach den Doppeln geführt, dann hatten Sabine Winter (zwei Siege) und Mateja Jeger erhöht. Doch Jeger unterlag danach deutlich, und plötzlich drohte auch hier das Unentschieden. Es hing letztlich an der Abwehrspezialistin Alina Nikitchanka, die im Doppel noch ausgesetzt und das erste Einzel gegen Lisa Lung in vier knappen Sätzen verloren hatte. Gegen die gegnerische Nummer vier Lea Grohmann holte sie aber deutlich den entscheidenden Sieg.

Diesem 6:4-Erfolg beim Vorletzten ließen die Schwabhauserinnen tags darauf gleich einen weiteren Sieg folgen. Beim Drittletzten Böblingen, dem sie zu Hause (ohne Crystal Wang) Ende Dezember noch unglücklich unterlegen waren, setzten sie sich nun überraschend souverän mit 6:3 durch. Die 18-jährige Laura Tiefenbrunner, die an Winters Seite erneut das Doppel gewann, kam dieses Mal anstelle von Nikitchanka auch in den Einzeln zum Zug und holte dort gegen Abwehrroutinier Rosalia Behringer den vorentscheidenden Fünfsatzsieg: 9:11, 11:4, 9:11, 11:4, 11:4. Winter, Jeger (zwei) und Wang holten die weiteren Zähler. Der TSV Schwabhausen hat nun drei Kellerduelle in Serie gewonnen und sich dadurch mit 10:12 Punkten vorübergehend auf Rang vier emporgearbeitet.

© SZ vom 10.02.2020 / lib - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: