Tischtennis:Ostern am Meer

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Der bereits feststehende Frauen-Zweitligameister TSV Schwabhausen sammelt im hohen Norden in Bestbesetzung zwei Pflichtsiege ein.

Von Andreas Liebmann, Schwabhausen

Der Zweitliga-Meistertitel steht für die Tischtennisspielerinnen des TSV Schwabhausen bereits seit Anfang des Monats fest. Schon etwas länger ist bekannt, dass sie ungeachtet dieses Erfolgs nicht in die erste Liga zurückkehren wollen. Eigentlich sind nur noch die Fragen offen, ob sie ohne Verlustpunkt durch die Saison kommen, und ob sie im Saisonendspurt noch komplett antreten oder ihre talentierten Teenager Sarah Mantz und Natalia Mozler zu Einsätzen kommen lassen.

Die Antworten vom vergangenen Wochenende: Bis jetzt ja. Und: nein.

Die letzte Auswärtsreise der Saison hatte das Quartett aus dem Landkreis Dachau in zwei Pkw in den hohen Norden geführt. "Das ist schon ein schöner Schlauch", seufzte Abteilungsleiter Helmut Pfeil, einer der Fahrer. Am Samstag trat das Team beim Tabellenletzten Kieler TTK an, am Ostersonntag beim Vorletzten TSV Schwarzenbek. Jeweils in der üblichen Bestbesetzung - Yang Ting, Mateja Jeger, Christina Feierabend und Eva-Maria Maier - gab es einen 6:3- und einen 6:2-Auswärtserfolg. In Kiel schwächelten, vielleicht anreisebedingt, beide Doppel, die knapp in vier (Yang/Maier) beziehungsweise sehr knapp in fünf Sätzen unterlagen (Jeger/Feierabend). In den Einzeln hatte nur Jeger einmal das Nachsehen gegen Lin Sievers, Maier setzte sich in fünf umkämpften Sätzen gegen Jule Wirlmann durch. Und in Schwarzenbek holten die Doppel die volle Ausbeute, dafür bezwang die Ukrainerin Polina Trifonova in den Einzeln sowohl Yang als auch Jeger in jeweils vier Durchgängen - in der Vorrunde hatte sie beide Duelle noch verloren.

Gegen zwei Uhr morgens am Ostermontag kam das Auto mit Trainer Alexander Yahmed zu Hause an. Er war erschöpft, aber begeistert. Nicht wegen der Siege, sondern wegen des Samstagabends. "Wir wollten unbedingt ans Meer", erzählte er, also habe er mit Maier und Feierabend einen Ausflug nach Scharbeutz gemacht, wo anlässlich des Osterfeuers an der Strandpromenade viel geboten war. "Das war ein echtes Highlight", schwärmte er. Die beiden noch ausstehenden Partien dieser Spielzeit finden ohne Meerblick statt: in Schwabhausen Ende April gegen den Tabellendritten TuS Uentrop und Mitte Mai gegen den Sechsten TSV Langstadt. Die Zu-null-Bilanz will Yahmed gern wahren, eins der jungen Talente soll aber trotzdem noch zum Einsatz kommen.

© SZ vom 18.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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