Tischtennis:Deutlicher Zittersieg

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Mit einem 6:1 gegen die Leutzscher Füchse aus Leipzig festigt der TSV Schwabhausen seine Tabellenführung in der zweiten Frauen-Bundesliga. Die Rückkehr in die erste Liga hält sich der Verein weiter offen.

Von Andreas Liebmann, Schwabhausen

Yang Ting und Mateja Jeger haben etwas gemeinsam. Die beiden Spielerinnen des Tischtennis-Zweitligisten TSV Schwabhausen haben in der zu Ende gegangenen Vorrunde jeweils drei Einzel verloren. Das ist wenig, für die Chinesin wäre das an sich auch nicht ungewöhnlich. Denn sie hat schon hinreichend bewiesen, dass sie zu den Allerbesten der Liga zählt. Allerdings hat sie in der laufenden Saison auch erst drei Einzel gewonnen, was - siehe oben - durchaus ungewöhnlich ist und seinen Grund darin hat, dass die 34-jährige zurzeit nur gelegentlich aushilft. Mateja Jeger dagegen hat alle Partien mitgemacht, 18 Einzel waren es, damit zählt nun auch die 22-jährige Kroatin zu den Allerbesten der Liga. Vor allem eine Zahl ist beeindruckend: Kein einziges Spiel hat sie gegen eine gegnerische Nummer eins verloren, 9:0 lautet ihre Bilanz gegen die Spitzenkräfte. Dass ihr Team aus dem Landkreis Dachau als Tabellenerster überwintert, hat also maßgeblich mit Jeger zu tun.

Die Rückkehr in die erste Liga hält sich der Verein weiter offen

Den jüngsten 6:1-Heimsieg gegen die Leutzscher Füchse durfte man etwa in dieser Höhe erwarten, wenngleich es bei genauerer Betrachtung doch wieder ein hartes Stück Arbeit war: Sechs der sieben Matches gingen in den entscheidenden fünften Satz, lediglich Jeger war zu Beginn ein 3:0 gelungen gegen Leipzigs aufgerückte Soraya Domdey. Doch fünf der sechs Entscheidungsdurchgänge fielen dann eben zugunsten der Favoritinnen aus. Einzig Christina Feierabend kam nach einem 11:4, 11:4-Auftakt gegen Anna-Marie Helbig plötzlich nicht mehr mit ihrer Gegnerin zurecht. Sie machten es sich schwerer als nötig, fand Trainer Alexander Yahmed.

Wie es nun weitergeht, bleibt offen. Um nach der Saison die Rückkehr in die erste Liga zu wagen, sucht der Verein wohl noch eine Verstärkung, aktuell gebe es aber nichts Konkretes, sagt Yahmed. Und dann bliebe ja immer noch abzuwarten, wie die erste Liga im kommenden Jahr aussieht. Der TSV hat schon einmal als Meister mangels sportlicher Aussichten auf den Aufstieg verzichtet. Klar ist inzwischen, dass der TuS Uentrop nicht nur garantiert nicht mitaufsteigen wird - sondern sich nach der Saison sogar aus Liga zwei abmeldet. Er ist aktuell Tabellenzweiter.

© SZ vom 20.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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