Tennis:Vor der Verjüngung

Erstaunt über ihre Leistung: Ana Jovanovic, 30, einst für Serbien im Fedcup aktiv, hat als einzige Spielerin des TC Luitpoldpark alle Einzel gewonnen. (Foto: Claus Schunk)

Tennis-Zweitligist Luitpoldpark ist mit Platz vier zufrieden

Für Ana Jovanovic lief das erste Jahr beim Tennis-Zweitligisten Grün-Weiss Luitpoldpark richtig gut. Auch im letzten Saisonspiel beim TEC Waldau Stuttgart wahrte die frühere serbische Fedcup-Spielerin ihre makellose 5:0-Bilanz im Einzel - und schenkte Luitpoldpark bei der abschließenden 1:8-Schlappe immerhin den Ehrenpunkt. Insgesamt dürfen die Münchnerinnen mit Platz vier durchaus zufrieden sind, auch wenn sie durch die herbe Niederlage noch um zwei Ränge abgerutscht sind in der Tabelle. "Wir sind nur glücklich über diese Saison, die am Anfang ja eine mission impossible war", sagt Teammanagerin Hildegard Jonasz.

Luitpoldpark hatte kurz vor dem Saisonstart in Lena Hofmann (Schulterverletzung) und Luisa-Marie Huber, mit der sich der Klub aus finanziellen Gründen nicht auf ein geplantes Engagement hatte einigen können, gleich auf zwei Leistungsträgerinnen verzichten müssen. Hofmann war in Stuttgart nach fast einjähriger Verletzungspause wieder auf den Platz zurück gekehrt - auch sie verlor in zwei Sätzen, wie alle ihre Kolleginnen mit Ausnahme von Jovanovic.

Zwar ist die zweite Mannschaft in die Bayernliga abgestiegen, dennoch haben die Luitpoldpark-Verantwortlichen entschieden, auch kommende Saison wieder in der zweiten Liga anzutreten. Die Finanzierung macht ihnen wenig Sorgen, eher schon die Zusammenstellung des künftigen Kaders. Denn wie Jovanovic sind auch die Nummern eins und zwei, Dia Evtimova und Daniela Kix sowie Eva-Maria Hoch um die 30. "Wir brauchen ein paar Junge", sagt Jonasz, zugleich soll mit allen derzeitigen Spielerinnen eruiert werden, ob auch ein künftiges Engagement bei Luitpoldpark Sinn macht.

© SZ vom 17.06.2015 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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