Tennis:Heimsieg

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Tennistalent Thomas Dafcik gewinnt Blutenburg Open

Von Sebastian Winter, München

Just zum Finale der Männer begann es zu schütten in München-Obermenzing. Immerhin hat der TC Blutenburg eine, noch dazu mit zwei Sandplätzen ausgestattete, Halle. Großartig umstellen mussten sich die Endspielteilnehmer Julian Klose (TC Friedrichshafen) und Thomas Dafcik also nicht. Klose hatte sich im U21-Wettbewerb der Blutenburg Open ohne Probleme ins Finale gespielt, obwohl er nur an Position acht gesetzt war. Sein Gegner Dafcik, Setzliste Nummer drei, hatte noch einen weiteren Vorteil: Den des Lokalmatadors, denn Dafcik gehört dem TC Blutenburg an. Und tatsächlich setzte sich Dafcik am Ende gegen Klose deutlich mit 7:6 und 6:2 durch - und bekam neben 1000 Euro auch wichtige Punkte für die Rangliste des Deutschen Tennis Bundes. Bei den U21-Juniorinnen gewann die topgesetzte Ribana Roth (LTTC Rot-Weiss Berlin) das Finale gegen Maria Schneider vom TC Schwaben Augsburg. Schneider musste nach dem mit 1:6 verlorenen ersten Satz wegen einer Bauchmuskelzerrung aufgeben.

Mehr als 200 Jugendliche spielten seit Montag bei den Blutenburg Open, von der U8 bis zur U21. Es ist nicht irgendein Juniorenturnier, sondern seit zwei Jahren das höchstdotierte in ganz Bayern. Damals gewann der TC das private Schulzentrum Nymphenburger Schulen als Sponsor dieses Turniers - und als Kooperationspartner. "Die Blutenburg Open sind unser Prestigeobjekt", sagt Klub-Präsidentin Eva-Maria Steiner, die schon so renommierte Gäste wie Andy Murray oder Sabine Lisicki auf der Anlage begrüßen durfte - viele Profis nutzen die Halle mit dem Sandbelag zu Trainingszwecken bei den BMW Open.

Weltweit unterwegs sind die Teilnehmer der Blutenburg Open noch nicht, aber manche machen sich auf den Weg in die Spitze. Roth ist bei den Erwachsenen 116. der deutschen Rangliste, Dafcik immerhin 265. Durch ihre Siege werden die beiden im Ranking einen weiteren kleinen Sprung nach vorne machen.

TC-Präsidentin Steiner durfte jedenfalls zufrieden Bilanz ziehen, auch wenn das Wetter nur anfangs mitspielte, und die Teilnehmer zwischendurch nach Puchheim in eine andere Halle ausweichen mussten. Langweilig wird ihr auch sonst nicht: 2016 ist der Bau des neuen , 1,5 Millionen Euro teuren Klubhauses geplant. Mit Dachterrasse.

© SZ vom 04.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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