Tennis:Dem Regen zum Trotz

Lesezeit: 1 min

(Foto: Toni Heigl)

Die Tennisklubs MTTC Iphitos München und TC Dachau spielen gegen zwei Nord-Vertreter um den Herren-30-Titel. Eigentlich ist Iphitos Ausrichter, aber der Regen könnte nun dazu führen, dass die Teams nach Oberhaching umziehen.

Von Niccolo Schmitter, München

Es ist noch nicht so lange her, da plagte die Münchner Tennisszene noch das Problem, wie man bei den hohen Temperaturen eine Partie ohne Kreislaufkollaps beenden könne. Nun stellt sich den Sportlern viel eher die Frage, wie sie trocken bleiben können.

An diesem Wochenende soll auf der Anlage des MTTC Iphitos München die Finalrunde der Herren-30-Bundesliga stattfinden. Hält der Wetterbericht jedoch, was er verspricht, werden die Sportler kurzfristig umziehen müssen. Bei Regen soll das Halbfinale in der Tennisbase Oberhaching stattfinden, wo es genügend Hallenplätze für die parallel stattfindenden Semifinals gibt. Das Finale am Sonntag kann aber ungeachtet des Wetters beim MTTC Iphitos stattfinden, der auch Hallenplätze zur Verfügung hat. Peter Schuster, Mannschaftsführer des teilnehmenden TC Dachau, lobt bezüglich des Ausweichplans die "super Organisation". Mitverantwortlich für die Organisation war Fabian Ziemer, Mannschaftsführer von Iphitos. Dass sein Team jetzt wohl in Oberhaching spielen muss, ist für ihn jedoch "das Schlimmste, was hätte passieren können". Der unschlagbare Vorteil, auf dem eigenen Vereinsgelände zu spielen, sei jetzt dahin. Doch immerhin müssen die Münchner nicht wie ihr Halbfinalgegner TV Espelkamp-Mittwald eine Reise von fast 700 Kilometern antreten. Das Ziel sei natürlich nach wie vor, ins Finale einzuziehen. Für diesen Zweck ist auch das ganze Team einsatzbereit und fit, die Oberhachinger Spielstätte könnte dabei sogar einen Vorteil bergen. "Espelkamp könnte es in der Halle einen Tick schwieriger haben als wir", schätzt Ziemer.

Als zweiter Vertreter der Nordstaffel reist der TC Raadt aus Nordrhein-Westfalen an. Er geht als noch ungeschlagener Klub in dieser Saison als Favorit in die Endrunde und trifft im Halbfinale auf Dachau. Schuster hat daher "relativ bescheidene Erwartungen". Man wolle aber "natürlich alles geben" und sich "so gut wie möglich verkaufen." Dafür stehe ihm das bestmögliche Team zur Verfügung; wer spielt, verrät er natürlich nicht.

Ziemer würde den Dachauern ein Weiterkommen gönnen, es freue ihn, dass zwei Vereine aus der Gegend in der Finalrunde stehen. "Es wäre schön, Iphitos im Finale wiederzutreffen", sagt auch Schuster, aus gutem Grund: "Während der Saison haben wir sehr unglücklich gegen sie verloren."

© SZ vom 01.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: