SV Heimstetten:Nichts fürs Nervenkostüm

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Der Sportverein geht in Eichstätt 2:5 unter, Coach Schmitt erkennt dennoch einen "Schritt nach vorne".

Von Stefan Galler, Kirchheim

Die richtige Keule kam erst nach dem Schlusspfiff. Da nämlich erfuhren Fußballer und Verantwortliche des Regionalligisten SV Heimstetten von den Ergebnissen der Konkurrenz im Abstiegskampf: 1860 Rosenheim (1:0 in Burghausen) und der TSV Rain (2:1 bei Greuther Fürth II) hatten ihre Partien durch späte Treffer noch für sich entschieden, die "Hoaschdenger" rutschten nach ihrer eigenen 2:5 (1:3)-Niederlage beim VfB Eichstätt auf einen Relegationsplatz ab. "Wir sind eigentlich besser als die", sagte Heimstettens Trainer Christoph Schmitt bei der Nachbetrachtung des Spieltags. "Aber die punkten und wir nicht, das macht es für das Nervenkostüm nicht leichter."

Der Sportverein hat nun sechs Pflichtspiele in Serie verloren, dennoch wollte Schmitt sein Team nach der Niederlage in Eichstätt nicht in die Tonne treten: "Obwohl das Ergebnis deutlich aussieht, war das ein Schritt nach vorne. Ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl, dass die alte Leichtigkeit wieder da ist."

Dabei ging es denkbar bitter los für die Gäste, die vor der Partie am Samstag noch nie eine Regionalligapartie gegen Eichstätt verloren hatten (zwei Siege, ein Unentschieden). Einen missglückten Querpass von Alexander Spitzer nutzten Philipp Federl und Julian Kügel, um Atdhedon Lushi in Szene zu setzen - 1:0 (7.). Heimstetten kam nicht recht rein in die Partie, musste stattdessen auch noch einen Doppelschlag hinnehmen: Federl (29.) und Lushi (31.) erhöhten auf 3:0 und Christoph Schmitt kritisierte seine Hintermannschaft: "Teilweise haben wir echt vogelwild verteidigt, das muss in den nächsten Spielen unbedingt besser werden."

Sein Team gab dennoch nicht auf, Lukas Riglewski verkürzte per Elfmeter nach Foul an Tim Schels (43.). Und als Schels es kurz nach der Pause selbst versuchte, verhinderte Eichstätts Verteidiger Sebastian Graßl gerade noch das 3:2 (54.). Dann waren die Gastgeber wieder dran, Fabian Eberle stellte per Strafstoß - Luca Beckenbauer foulte Kügel - auf 4:1 (61.), ehe Riglewski seinen zweiten Tagestreffer erzielte (63.). Doch näher kamen die Gäste nicht mehr ran, Lucas Schraufstetter setzte für den VfB den 5:2-Schlusspunkt (75.). "Es war ein lustiges Scheibenschießen, wobei es natürlich für uns weniger lustig war als für die Eichstätter", so Schmitt.

© SZ vom 04.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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