SV Heimstetten:Luft raus

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Während im heimischen Sportpark ein riesiges Jugendturnier stattfindet, unterliegt die erste Elf in Hankofen 0:1.

Von Stefan Galler, Kirchheim

Am Wochenende ging es in Heimstetten international zu. Beim Jugendturnier um die Bayern-Trophy tummelten sich mehr als 50 Nachwuchsteams im Sportpark, die Gäste waren aus Belgien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen, der Schweiz und Tschechien angereist. Kein Wunder, dass sich Vater und Sohn Matejka, die beim gastgebenden SV Heimstetten das Sagen haben, voll auf diese Aufgabe konzentrierten und die 0:1 (0:0)-Niederlage der ersten Mannschaft bei Abstiegskandidat SpVgg Hankofen-Hailing gelassen zur Kenntnis nahmen. Schließlich ist der Zug in Richtung Regionalliga-Aufstieg ohne die Heimstettener weitergerollt, nach dem 0:0 gegen Regensburg II und dem 1:2 in letzter Minute im Nachholspiel gegen Pipinsried am Mittwoch. "Die Luft ist raus", gibt Trainer Borislav Vujanovic zu, der am Saisonende für Christoph Schmitt Platz machen wird. Manager Michael Matejka ergänzt: "Es muss jedem klar sein, dass wir elf Punkte in sechs Spielen nicht aufholen können."

Auch wenn sich die Elf in Niederbayern nicht wirklich hängen ließ und nach einer halben Stunde durch Sebastiano Nappos Lattenschuss eine gute Chance zur Führung hatte, fehlte doch der allerletzte Wille, den keineswegs überragenden Gegner in die Knie zu zwingen. Hankofen vergab schon vor der Pause durch Christian Spengler eine ganze Reihe Gelegenheiten - und ging kurz nach Wiederbeginn in Führung: Daniel Wellmann brachte Ben Kouame im Strafraum zu Fall, der Gefoulte trat den fälligen Elfmeter selbst, scheiterte zunächst an SVH-Torwart Maximilian Riedmüller und drückte den Abpraller über die Linie (49.). Später sah dann der Heimstettener Sebastian Paul die gelb-rote Karte (72.).

Und so richten sie im Sportpark den Fokus auf die Zukunft, weniger in Form des Jugendturniers vom Wochenende, sondern vor allem, was die Planungen für die nächste Bayernligasaison angeht. Die Torhüter Riedmüller und Krasnic, sowie Lukas Riglewski, Manuel Duhnke, Maximilian Hintermaier, Torjäger Orhan Akkurt und Routinier Dominik Schmitt bleiben definitiv, mit Nappo, Lopes und Kubina werde demnächst verhandelt. Und Sebastian Paul, der mittlerweile berufsbedingt in Landshut wohnt, könnte auch noch zum Bleiben überredet werden.

© SZ vom 18.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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