SV Heimstetten:Unterschätzter Zweikampf

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Gegen die SpVgg Hankofen-Hailing gerät das Team von Trainer Christoph Schmitt früh in Rückstand und verliert am Ende mit 0:2.

Von Fabian Swidrak, Kirchheim

Bevor Heimstettens Keeper Maximilian Riedmüller den Ball zum ersten Mal aus seinem Tor holen musste, hatten es seine Mitspieler noch nicht in die gegnerische Hälfte geschafft. Heimstetten hatte angestoßen und ließ den Ball in der Defensive zirkulieren. Sebastiano Nappo spielte einen ungenauen Pass auf Muhammed Aladdinoglu, der sich den Ball abnehmen ließ. Hankofens Michael Gröschl traf zur Führung, nicht einmal eine Minute war gespielt. "Es ist legitim, den Ball erst einmal hintenrum laufen zu lassen und zu gucken, was der Gegner so macht", sagte Trainer Christoph Schmitt nach dem Spiel. "Der Fehlpass darf natürlich nicht sein, und wir müssen auch den Zweikampf danach anders führen." Schmitt sagte, solche Situationen habe er in den vergangenen Wochen schon oft erlebt. "Wir unterschätzen die Bedeutung einzelner Zweikämpfe." Und weil der SV Heimstetten ähnliche Fehler machte wie in den vergangenen Spielen, war auch das Resultat wie zuletzt häufig: eine Niederlage. 0:2 (0:2) endete die Partie bei der SpVgg Hankofen-Hailing.

Nach dem 1:7 beim TSV Rain am Lech und dem 1:4 im bayerischen Toto-Pokal gegen die SpVgg Unterhaching war das verlorene Spiel gegen Hankofen die dritte Pflichtspielniederlage nacheinander. In der Tabelle ist Heimstetten abgerutscht bis nahe an die Abstiegszone heran. "Ich mache mir keine Sorgen", sagte Trainer Schmitt. Trotz des zweiten Gegentreffers (28., Ben Kouame) und einer roten Karte gegen Aladdinoglu (67.) habe seine Mannschaft "zum ersten Mal 90 Minuten lang so gespielt, wie ich es mir vorstelle". Mut, Geschwindigkeit, Gegenpressing, Laufbereitschaft, all das hätte gestimmt. "Das war unser bislang bestes Spiel", urteilte Schmitt. Seine Mannschaft habe sogar so gut gespielt, dass die Verantwortlichen aus Hankofen nach dem Schlusspfiff kaum glauben konnten, das Spiel gewonnen zu haben. Heimstetten hatte gute Chancen, den Ausgleich zu erzielen oder gar selbst in Führung zu gehen. Dem Torerfolg am nächsten war Nappo, dessen Schuss vom Innenpfosten auf der anderen Seite des Spielfelds ins Aus ging (21.).

© SZ vom 28.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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