Schwimmen:Kuchenverbot

An der Regattastrecke Oberschleißheim findet am Samstag das Langstreckenschwimmen mit Iron-Man-Sieger Faris al-Sultan statt.

Alexander Fricke startet an diesem Samstag einen Versuchsballon. Der Münchner Lauforganisator, der auch die Winterlaufserie im Olympiapark verantwortet, lädt zum alljährlichen Langstreckenschwimmen auf die Ruderregattastrecke Oberschleißheim. Es ist die erste Veranstaltung dieser Art in der Stadt seit der Corona-Krise, entsprechend ist vieles anders.

Statt wie im Vorjahr knapp 600 Meldungen für das Volksschwimmen über einen Kilometer und die Langstrecke über vier Kilometer hat Fricke nur rund die Hälfte zugelassen. Eigentlich war das Schwimmen am 23. Mai geplant, fiel aber unter das damals geltende Veranstaltungsverbot. Inzwischen hat Fricke grünes Licht bekommen. Mundschutz und Abstand halten sind bei der Anmeldung verpflichtend, das Einschwimmen im Startbereich ist verboten, Zuschauer ebenfalls. Statt des Massenstarts wird alle drei Sekunden ein Teilnehmer auf die Strecke geschickt, die übliche Zielverpflegung mit Obst und Kuchen entfällt. Trotz der strikten Vorgaben hat sich Prominenz angekündigt: Faris al-Sultan, 42, nimmt am Langstreckenschwimmen teil. Der gebürtige Münchner gewann 2005 den Ironman auf Hawaii, ist mehrfacher deutscher Meister und noch bis 30. September Triathlon-Bundestrainer. Er misst sich mit Streckenrekordhalter Nicky Lange. Außerdem will Vorjahressiegerin Dajana Schlegel ihren Titel verteidigen. Start ist um 11 Uhr.

© SZ vom 16.07.2020 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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