Pipinsrieder Pleite:Kurze Ecke

Da bleibt nur der Griff zum guten alten Märchenbuch: Vom Spiel gegen die Löwen wird Fabian Hürzeler seinen Enkeln jedenfalls in ferner Zukunft nicht allzu viel berichten.

Von Johannes Schnitzler

Fabian Hürzeler brannte. Seinen Spielern gab der Trainer des FC Pipinsried vor der Partie beim TSV 1860 München mit auf den Weg, sie möchten bitteschön ein "Scheiß-Feuerwerk" abbrennen und zeigen, was in ihnen steckt; dann könnten sie alle in ein paar Jahrzehnten ihren "Kindern, Enkeln und Söhnen" davon berichten, wie sie damals im Grünwalder Stadion, "wenn es das schon gar nicht mehr gibt", drei Punkte mitgenommen hätten. Hürzeler, 24, spielte selbst zwei Jahre für die Löwen in der Fußball-Regionalliga, ein besonderer Ehrgeiz schien seine Ansprache an alter Wirkungsstätte zu befeuern. Nur hätte ein kleiner Funke von Hürzelers Glut auf sein Team überspringen müssen. So aber: 0:1 nach nicht mal einer Minute, Endstand 0:3. Was Hürzeler jetzt wohl seinen Kindern, Enkeln und Söhnen davon einst erzählt?

© SZ vom 09.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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