Leichtathletik:Reiseziel Tallinn

Braucht eine Medaille: Jonas Bonewit. (Foto: Claus Schunk)

Münchner U23-Sportler kämpfen bei deutscher Meisterschaft in Wetzlar um EM-Tickets

Tobias Potye zum Beispiel fehlen noch drei Zentimeter. Der 20-jährige Hochspringer zählt zum 29-köpfigen Aufgebot der LG Stadtwerke München bei den deutschen U23-Leichtathletikmeisterschaften, die an diesem Wochenende im hessischen Wetzlar stattfinden. Neben Medaillen geht es für ihn dabei auch um die Norm für die U23-Europameisterschaft in Tallinn. Um vom 9. bis 12. Juli in Estland dabei zu sein, muss der U20-Europameister 2,21 Meter überwinden, zuletzt in Regensburg hatte er nach Knieproblemen 2,18 Meter geschafft.

Jonas Bonewit hat die Norm für die EM sogar bereits erfüllt, doch im Speerwurf hat er gleich drei Konkurrenten, die das ebenfalls geschafft haben. Daher werden nur die drei Medaillengewinner aus Wetzlar das Ticket für Tallinn lösen. Bonewit will natürlich dabei sein. Fix planen für Tallinn kann Christina Hering, die sich über 800 Meter bereits qualifiziert hat, in Wetzlar wird sie deshalb über 400 Meter laufen. Auch da zählt sie zu den Favoritinnen, muss sich aber wohl vor allem mit Vorjahressiegerin Laura Müller aus Saarbrücken messen. Hürdensprinter Sebastian Barth hat als College-Student in Iowa eine lange Saison hinter sich und Ende Mai bereits die Norm geknackt. Er zählt mit einer Saisonbestleistung von 13,82 Sekunden über die 110-m-Hürden-Strecke zu den Goldkandidaten. Für Hammerwerfer Simon Lang, der sich bislang vergeblich an der 70-Meter-Marke versuchte, wird es wohl die letzte Chance sein, noch nach Tallinn zu gelangen.

© SZ vom 13.06.2015 / lib - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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