Gold für Hering und Trefz

Christina Hering riss kurz die Arme empor und ließ den warmen Applaus auf sich herabregnen, den sich die 21-Jährige von der LG Stadtwerke München gerade mit ihrem Schlussspurt über 800 Meter verdient hatte: 2:02,19 Minuten, Platz eins und der deutsche Meistertitel, ihr zweiter nach 2014. Hering () hatte das Rennen wie erwartet mit ihrer Münchner Trainingspartnerin Fabienne Kohlmann kontrolliert, zu zweit bogen sie auf die Zielgerade ein - auf der Hering dann einige Meter zwischen sich und Kohlmann legte, die nach 2:03,15 Minuten eintraf. "Fabienne und ich können beide nach dem Wochenende glücklich nach Hause fahren", fand Hering. Am Samstag war Kohlmann im Vorlauf 2:00,49 Minuten gelaufen und hatte locker die Olympia-Norm erfüllt. Ebenfalls Gold - zum ersten Mal - ging an Johannes Trefz, der in 46,59 Sekunden über 400 Meter gewann. Tobias Giehl, Deutschlands Jahresbester über 400 Meter Hürden, musste sich knapp geschlagen geben. Er wurde Zweiter in 50,49 Sekunden, winzige sieben Hundertstelsekunden hinter Sieger Felix Franz.