Leichtathletik:Gegen den Trend

Zum Munich Indoor kommen 650 Leichtathleten in die Linde-Halle

1244 Wettbewerbe klingen viel für einen Tag und eine einzige Sporthalle - und es sind auch viele. Zum Munich Indoor der Leichtathleten an diesem Samstag (10 Uhr) wird die Werner-von-Linde-Halle im Olympiapark an ihre Kapazitätsgrenze stoßen. 602 Athleten aus 77 Vereinen haben sich angemeldet, dazu weitere 50 Teilnehmer aus Österreich, Italien und der Schweiz. 155 Starter bietet die LG Stadtwerke München auf, deren Mitgliedsverein TSV Forstenried um Organisator Reinhard Maier die Großveranstaltung ausrichtet. "Das kann man gar nicht genug würdigen, was er mit seinem Team auf die Beine stellt", lobt LG-Geschäftsführer Christian Gadenne, "die organisieren zwölf Veranstaltungen pro Jahr." Die Halle wird voll sein, "man weiß dann gar nicht, wo man hinschauen soll", sagt Gadenne. Doch man brauche die Teilnehmerzahl, um die immensen Kosten über das Startgeld wieder reinzuholen.

Das Munich Indoor widersetzt sich damit einem Trend: Die Teilnehmerzahl der südbayerischen wie der bayerischen Hallenmeisterschaften war zuletzt stark rückläufig. Womöglich liege das an der Witterung, glaubt Gadenne. Es gebe nur zwei Leichtathletikhallen in Bayern, München und Fürth, und wer bei diesem Wetter eine lange Anfahrt habe, verzichte vielleicht ganz auf die Hallensaison. Umso wichtiger sind Veranstaltungen wie das Munich Indoor, zu dem vor allem Münchens zweite Reihe antritt. Einige Langsprinter und Werfer der LG verteilen sich am Wochenende dagegen auf Meetings, Lehrgänge und Trainingslager.

© SZ vom 04.02.2017 / lib - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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