Leichtathletik:Fabian Olbert schneller als Julian Reus

(Foto: imago images/Beautiful Sports)

Der Münchner Sprinter hat im Finale der Hallen-DM Probleme, im Halbfinale war ihm umso Beachtlicheres gelungen. Hochspringerin Laura Gröll und 800-Meter-Läuferin Christina Hering holen zwei Titel.

Von Andreas Liebmann

Die große Tat ging in den Untiefen der Ergebnislisten unter. Siebter ist Fabian Olbert, Sprinter der LG Stadtwerke München, bei den deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Leipzig geworden. Nur Siebter, musste man sagen, obwohl das keinesfalls schlecht ist für einen 19-Jährigen. Das Finale über 60 Meter allerdings musste dreimal gestartet werden, Olbert (Dritter von links) bekam Wadenkrämpfe, war langsamer als sonst. Im Halbfinale dagegen hatte er Deutschlands Rekordsprinter Julian Reus (2. v. li.) bezwungen, in neuer persönlicher Bestzeit von 6,65 Sekunden. Reus war zwei Hundertstel langsamer - und startete dann im Finale zu früh, was zur Disqualifikation führte. Die 800 Meter der Frauen liefen am Samstag wie von der LG erträumt: Drei nicht allzu rasante Halbfinals sahen drei Münchner Siegerinnen, Christina Hering, Katharina Trost und Mareen Kalis hatten ihre Läufe gewonnen. Im Finale setzte sich Hering vor Trost durch. Kalis wurde zum Abschied Fünfte. Die 22-Jährige hatte angekündigt, ihre Karriere zu beenden. Münchens Hochspringer Tobias Potye wurde Zweiter mit 2,20 Meter hinter Mateusz Przybylko, Trainingskollegin Laura Gröll wurde überraschend deutsche Meisterin. Stabhochspringer Malte Mohr (TSV Gräfelfing) blieb an 5,20 Meter Einstiegshöhe hängen.

© SZ vom 24.02.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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