Leichtathletik:Der Wahnsinn!

„Ich gehe mit einem weinenden Auge, denn ich hatte da meine erfolgreichsten Jahre“: Johannes Trefz verabschiedet sich von der LG München. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Johannes Trefz hat bei den deutschen Meisterschaften in Nürnberg seinen Titel über 400 Meter verteidigt - auch dank persönlicher Bestzeit.

Johannes Trefz konnte sein Glück kaum fassen: "Das ist der absolute Wahnsinn, besser geht's nicht", fand der Leichtathlet von der LG Stadtwerke München, nachdem er am Sonntag bei den deutschen Meisterschaften in Nürnberg im Ziel des 400-Meter-Finales angekommen war. Der 26-Jährige hatte seinen Titel verteidigt, diese Strecke nun sogar schon zum dritten Mal nacheinander gewonnen - und obendrein seine erst kürzlich aufgestellte Bestzeit ein weiteres Mal gesteigert, um sechs Hundertstel auf nun 45,70 Sekunden. "Ich wusste, es wird ein hartes Rennen. Um gewinnen zu können, musste ich alles aus mir raus holen", erzählte Trefz hernach. Die Konkurrenz hatte ihn schwer gefordert, allen voran der Lokalmatador Patrick Schneider vom LAC Quelle Fürth (45, 82). Sieben der acht Finalisten stellten in diesem Rennen persönliche Bestzeiten auf, insgesamt vier unterboten die 46-Sekunden-Marke - so eine Leistungsdichte hat es auf dieser Strecke schon lange nicht mehr gegeben hierzulande. Das lässt hoffen für die demnächst anstehenden Europameisterschaften in Berlin, gerade über 4×400 Meter. "Wir wollen mit der Staffel vorn mitmischen", sagte Trefz: "Wenn wir im Feld mitlaufen, kann es sogar Richtung Medaillen gehen." Foto: Sven Hoppe / dpa

© SZ vom 24.07.2018 / Joachim Mölter - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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