Glückwünsche nimmt man auch verspätet an. Und was wäre eine bayerische Königskrönung - der die Wahl zum Bayerischen Ministerpräsidenten ex aequo gleichkommt - ohne Grußadresse aus dem benachbarten Hochadel. König Fußball entsandte dem Anlass angemessen denn auch seinen obersten Würdenträger, um Markus I. die Aufwartung zu machen. "Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat im Rahmen des Staatsaktes im Münchner Nationaltheater zum 100. Jubiläum des Freistaats Bayern und 200. Geburtstag des Verfassungsstaats Bayern Ministerpräsident Markus Söder zur Wiederwahl gratuliert. Die Glückwünsche ,vor allem im Namen der bayerischen Fußballvereine' überbrachte BFV-Präsident Rainer Koch persönlich", ließ der elektronische Herold des Freiherrn von Kick und Bolz verlauten. Die bayerische Staatsregierung sei "ein verlässlicher Partner, wenn es um die Förderung des Amateurfußballs in Bayern geht". So übernehme der Freistaat 90 Prozent der mit 16 Millionen Euro veranschlagten Kosten für die Sanierung der Sportschule Oberhaching - da kann man schon mal Danke sagen. Oder wie Seine Fußballkönigliche Hoheit es ausdrückt: "Egal, wo man persönlich politisch steht, die historische Entwicklung Bayerns hin zu einem traditionellen und zugleich modernen Land ist eine große Errungenschaft und ein kostbares Gut." Äh, ja.
Kurze Ecke:Glückwunsch!
Kick-und-Bolz-Adel trifft den neuen, alten bayerischen König: Der Bayerische Fußball-Verband gratuliert Ministerpräsident Markus Söder in einer sehr barocken Lobrede zur Wiederwahl. Das dürfte Markus I. sicherlich sehr schmeicheln.
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