Kurze Ecke:Ex und hopp

Bei einem Umzug gibt es so viel zu beachten. Wer will da schon lauter angebrochene Flaschen mitschleppen? Die Alpenvolleys Haching hatten da so eine Idee.

Von Johannes Schnitzler

Dass Wehmut und Wermut lautlich eng beieinander liegen, kann kein Zufall sein. Das eine wird oft mit dem anderen bekämpft, manchmal hilft's, manchmal verlagert sich der Schmerz nur vom Herz ins Hirn. Einerlei. Wenn eine Beziehung nach 17 Jahren endet, dann darf man ein bisschen wehmütig werden. Und so sehr sich die Hypo Tirol Alpenvolleys Haching über ihre neue Spielstätte in der Innsbrucker "Olympiaworld" freuen, so sehr packte sie der Abschied aus der Innsbrucker Universitätssporthalle. Noch ohne das Anhängsel Haching gewannen sie dort zehn nationale Meistertitel und feierten rauschende Europapokalnächte. Apropos: Im Anschluss an das 3:0 gegen Königs Wusterhausen luden die Alpenvolleys zum "Austrinken" ein, als "kleines Dankeschön an die Fans" und, um sich selbst "etwas administrativen Aufwand bei der Übersiedlung" zu sparen. Wer will schon lauter angebrochene Flaschen mit ins neue Heim schleppen.

© SZ vom 08.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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