Kanu:Untiefen an der Isar

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München richtet erstmals seit 1958 die deutsche Meisterschaft im Kanuslalom aus und muss erkennen, dass die Bedingungen für Leistungssport untauglich sind.

Von Matthias Schmid

Hannes Aigner legt erst einmal sanft sein Boot auf den Boden, das Paddel, dann wuchtet er sich auf das Holzgeländer hinter ihm. Irgendwie, mit letzter Kraft. Er atmet schwer, er dampft, stößt weiße Atemwolken aus, zumindest seine Beine baumeln lässig hinab. Die rund 300 Meter lange Strecke ist doch anstrengender gewesen, als er selbst glaubte. Dort wo in Thalkirchen normalweise Floße auf der Isar gemächlich ihrem Ziel entgegentreiben, sitzt nun einer der weltbesten Kanuten bei Temperaturen unter zehn Grad im Regen und schnauft schwer. "Die Strecke ist ruhiger, aber hat doch sehr anspruchsvolle Passagen", findet Aigner.

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