Handball:Weiterhin oben

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Die Drittliga-Handballer des TuS Fürstenfeldbruck verteidigen mit einem knappen Auswärtssieg in Dansenberg ihre Tabellenführung. 50 Minuten lang führen sie, dabei war die Ausgangslage zumindest personell gar nicht rosig.

Das gute "Bauchgefühl", das Martin Wild vor dem Drittliga-Handballspiel des TuS Fürstenfeldbruck beim TuS 04 Dansenberg hatte, war offenbar angebracht. Für einen Selbstläufer hatte der Coach das Duell natürlich nicht gehalten, der hochkarätige Kader der Gastgeber hatte bislang überzeugende Leistungen gebracht, dazu kam, dass die Brucker Männer nur neun Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung hatten, zumal ihre zweite Mannschaft ein Parallelspiel austrug. Doch die Rumpfmannschaft schlug sich prächtig und verteidigte mit einem 26:25-Erfolg ihre Tabellenführung.

"Letztendlich war der Sieg verdient", fand Wild und verwies auf die 50 Minuten, die sein Team in Führung lag. Vom anfänglichen 0:2-Rückstand hatten sie sich nicht irritieren lassen, im Gegenteil, sie blieben fortan zehn Minuten ohne Gegentor, zogen über 3:2 auf 8:4 davon. Zum Seitenwechsel war der Vorsprung bis auf 12:11 geschmolzen, doch nicht zuletzt dank einiger Tore des stark agierenden Rückraumspielers Johannes Stumpf lag Bruck fünf Minuten vor Ende 25:24 vorne. "Dann gab es eine richtig spannende Schlussphase", berichtete Wild, der angesichts vergangener Duelle ein wenig Bammel vor dem harten gegnerischen Zweikampfverhalten hatte - doch dieses Mal sei alles fair zugegangen.

Stumpf und Torhüter Michael Luderschmid waren aus Brucker Sicht die entscheidenden Akteure in der Schlussphase. Stumpf gelangen die beiden letzten seiner insgesamt acht Treffer zum 25:24 und zum 26:25-Endstand. Luderschmid krönte seine hervorragende Vorstellung, als er in den letzten 20 Sekunden in einer Art Dauerbeschuss drei Gewaltwürfe parierte. Beste TuS-Werfer neben Stumpf waren Benedikt Hack (vier Tore) und Felix Kerst (drei). Am Samstag empfängt Wilds Formation den bislang starken Aufsteiger TV Plochingen. Angesichts der Bilanz nach vier Auswärts- und erst zwei Heimspielen könne man, so Wild, "jetzt durchaus von einem gelungenen Saisonstart sprechen".

© SZ vom 30.09.2019 / DMG - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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