Handball:Lisa Sagert schwer verletzt

Gröbenzells Handballerinnen verlieren 23:25 in Bietigheim

Und plötzlich war das Ergebnis völlig belanglos. Was keineswegs daran lag, dass die Gröbenzeller Drittliga-Handballerinnen nach der knappen Niederlage im Spitzenspiel gegen Primus Ketsch vor Wochenfrist erneut verloren hatten. Die theoretische Möglichkeit auf den Aufstieg war dahin. Es war die 35. Spielminute im Spiel bei der Bundesligareserve der SG Bietigheim, als HCD-Torfrau Lisa Sagert bei einer Parade mit dem Fuß an einem großen Harzfleck auf dem Boden hängen blieb und sich das Knie verdrehte.

Allein aufgrund der Schmerzen war sofort klar, dass es sich um eine schwere Verletzung handeln würde, im Krankenhaus wurde diese Befürchtung bestätigt: Kreuzband und Meniskus waren gerissen. Die 23:25-Niederlage geriet völlig zur Nebensache, denn das Pech von Sagert nimmt niederschmetternde Ausmaße an: Vor einem Jahr erst war ein Kreuzband der 21-Jährigen gerissen, Sagert kämpfte sich mit eisernem Willen zurück. Anfang Dezember der nächste Rückschlag: Eine Knorpelverletzung im Handgelenk musste operativ behandelt werden - und wieder kam die 21-Jährige früher als erwartet zurück. Nun ist die Saison für Sagert beendet, der HCD ist drei Spiele vor dem Saisonende auf den dritten Platz zurückgefallen. Ob der "Katastrophe von Bietigheim", sagt Trainer Hendrik Pleines, sei das "nebensächlich".

© SZ vom 06.04.2016 / toe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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