Handball 3. Liga:Über allen

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Der HCD Gröbenzell erwartet Topfavorit Nürtingen

Von Ralf Tögel, Gröbenzell

Es gibt da diese Tabelle. In der werden alle Frauen-Handballmannschaften aus den dritten Ligen zusammengefasst. Die Aussagekraft eines solchen Rankings ist natürlich zweifelhaft, schließlich werden in ihm vier Gruppen vereint, die unabhängig voneinander spielen. Nun einmal abgesehen von den spezifischen Gegebenheiten in den jeweiligen dritten Ligen, gibt es eine einzige Mannschaft in der Nord-, West-, Ost- und Süd-Gruppe, die bisher alle Spiele gewonnen hat. Die TG Nürtingen. Unangefochtener Tabellenführer der Gruppe Süd - und Samstag (18.15 Uhr) beim HCD Gröbenzell zu Gast.

Über die Favoritenrolle muss man nicht lange nachdenken, die Württembergerinnen stehen mit 24:0 Punkten unangefochten an der Spitze der Süd-Liga, mit einem Tore-Plus von 117. Im jüngsten Spiel haben sie den VfL Waiblingen, der seinerseits den Aufstieg in Liga zwei als Ziel propagiert, mit einem 35:23-Kantersieg aus allen Träumen geschossen. Es stellt sich die Frage, wer diesen Gegner überhaupt stoppen kann. Die Mannschaft ist durchgehend stark besetzt und hat die herausragende Spielerin der Liga: Verena Breidert auf der halbrechten Rückraumposition, die 35-Jährige hat ein Jahrzehnt für Frischauf Göppingen in der ersten Bundesliga gespielt.

Dennoch scheint der Tabellenvierte Gröbenzell durchaus in der Lage zu sein, eben dies zu schaffen, die HCD-Frauen zeigten sich bei ihrem jüngsten 27:18-Auswärtssieg in Bietigheim ebenfalls in bestechender Form. Doch Trainer Hendrik Pleines muss ausgerechnet im Spitzenspiel improvisieren: Jessica Schulz wird beruflich fehlen, Christine Königsmann wegen einer ausgekugelten Schulter und Stephanie Kilias hat ein gerissenes Band im Sprunggelenk. Vera Balk dagegen ist fit, der heftige Schlag in ihr Gesicht in der jüngsten Partie in Bietigheim hat nur ein Veilchen hinterlassen. Co-Trainer Fischer sieht sein Team dennoch nicht chancenlos: "Wir können personell nicht aus dem Vollen schöpfen. Aber wir können gut Handball spielen und wir können kämpfen."

© SZ vom 13.12.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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