Fußball-Regionalliga:Zurück in der Familie

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Sammy Ammari wechselt von Heimstetten zum FC Ingolstadt II

Von Stefan Galler, Kirchheim

Sammy Ammari, Stürmer des Fußball-Regionalligisten SV Heimstetten, wechselt in der Winterpause zum Ligakonkurrenten FC Ingolstadt II. Der am Dienstag bestätigte Transfer ist wieder mal ein Beleg dafür, wie es im höherklassigen Amateurfußball auch heute noch läuft. Denn nicht nur Geld spielt eine Rolle, sondern manchmal auch ganz persönliche Bindungen. In Ammaris Fall geht es um seinen ehemaligen Coach Toni Plattner, der den 20 Jahre alten Torjäger beim VfB Hallbergmoos ausgebildet hatte - bis zu dessen Weggang nach Heimstetten im August 2013. Nun ist Plattner nicht nur ein gewiefter Trainer, sondern auch der Onkel der Leitl-Brüder. Und der jüngste seiner Neffen, Stefan, ist seit zweieinhalb Monaten Trainer jener Ingolstädter Reserve, die sich nun bis 2017 die Dienste Ammaris gesichert hat.

Zehn Treffer hat der 1,84 Meter große Angreifer im Saisonverlauf erzielt, nun macht er den nächsten Schritt, denn in Ingolstadt dürfte auch der Sprung in den Zweitligakader nicht ausgeschlossen sein: FC-Cheftrainer Ralph Hasenhüttl legt Wert auf klubeigene Talente. Und Ammari wäre nicht der Erste aus der Region München, der in Ingolstadt Fuß fasst, wie es etwa der frühere Starnberger und Unterföhringer Karl-Heinz Lappe oder der gebürtige Erdinger Stefan Lex geschafft haben.

Schmerzhafter Verlust: Zehn Tore hat Stürmer Sammy Ammari (Mi.) in dieser Saison für den SV Heimstetten geschossen. Nun verlässt er das Team. (Foto: Claus Schunk)

Bei seinem alten Klub wird Ammari, der parallel eine Lehre zum Sport- und Fitnesskaufmann absolviert, eine Lücke hinterlassen. Allerdings mag Heimstettens Manager Michael Matejka auch nicht verhehlen, dass der abstiegsbedrohte Verein die Transfereinnahmen gut gebrauchen kann. "Wir wollten ihm diese Chance nicht verbauen", sagt Matejka, der sich nun um Ersatz kümmern muss. Zumal auch Leo Mayer, 22, den Klub verlässt. Der Mittelfeldspieler kam in dieser Saison jedoch erst auf fünf Einsätze.

© SZ vom 03.12.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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