Fußball-Bayernliga:Zweimal Nappo

Lesezeit: 1 min

Der SV Heimstetten müht sich zu einem 2:1-Arbeitssieg gegen Bogen. Obwohl er zurzeit nur Sechster ist, hält die Klubführung die Aufstiegsaussichten für gut. Es sei ja nicht mal klar, ob die Konkurrenz überhaupt eine Lizenz bekäme.

Von Marcel Bothe, Heimstetten

Wenn man dem Volksmund glauben darf, dann gewinnt eine Spitzenmannschaft auch jene Spiele, in denen sie deutlich unterlegen war, indem sie notfalls mit einer einzigen guten Aktion das Spiel für sich entscheidet. Wenn man dem Volksmund glaubt, dann dürfte dem SV Heimstetten der Aufstieg in die Regionalliga folglich kaum mehr zu nehmen sein. Platz sechs belegt er nach dem 2:1 beim TSV Bogen in der Bayernliga Süd, sechs Punkte hinter Rang drei, der wegen des Pullacher Aufstiegsverzichts zur Relegation berechtigen würde.

Sebastiano Nappo hatte den SVH durch einen Freistoß in Führung gebracht (22.), nur drei Minuten später glich Lukas Käufl per Kopf aus. Kurz vor der Pause hatte Käufl die große Chance zum 2:1, als er frei aufs Tor zulief, doch er scheiterte an Heimstettens Torwart Maximilian Riedmüller (40.). Bogen erspielte sich weitere Chancen, doch das Tor machte Heimstetten. Nappo staubte ab zum 2:1 (57.). Bogen machte weiter Druck, belohnte sich aber nicht. So reichte es für Heimstetten wie schon am Samstag gegen den Letzten FC Gundelfingen zu einem denkbar knappen Sieg. "Wir haben noch einiges zu tun", meint Manager Michael Matejka zu den Aufstiegsambitionen der Oberbayern. Letztlich müsse Heimstetten seine Spiele gewinnen, "etwas anderes können wir nicht tun". Im Jahr 2017 ist der SVH noch ungeschlagen, absolvierte aber auch erst fünf Partien. Zwei Nachholspiele hat er noch in der Hinterhand, darunter das direkte Duell mit dem Vierten FC Pipinsried.

Ob die Rivalen Pipinsried und Dachau eine Lizenz bekämen, sei unklar, sagt Ewald Matejka

Ewald Matejka, Vater von Michael und Präsident des Vereins, sieht noch eine weitere Möglichkeit zum Aufstieg: "Für mich ist die Frage, wer die Lizenz bekommt." Vor allem bei Pipinsried und Dachau halte er dies für unklar, Heimstetten hingegen habe die Lizenz zuletzt immer bekommen. Letztlich weiß der Präsident aber auch: "Die Spieler sind scharf darauf, es sportlich zu schaffen." Der nächste Schritt dazu ist das Spiel am Samstag (14 Uhr) gegen Jahn Regensburg II.

© SZ vom 07.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: