Fußball-Bayernliga:Rot für Yohoua

Lesezeit: 1 min

Pipinsried verliert 1:3 gegen Aufsteiger

Die Schiedsrichter beendeten gerade noch ihre Brotzeit im Vereinsheim des FC Pipinsried, da fragte Konrad Höß noch einmal nach. Um einen "Schubser" habe es sich gehandelt von Serge Yohoua, der in der Nachspielzeit tätlich aktiv geworden war. Offensichtlich hatte der Unparteiische die Entscheidung bezüglich seiner Empfehlung für das Strafmaß schon getroffen. Natürlich verriet er sie nicht. Höß, der Präsident des FC Pipinsried, hörte sich am Sonntagabend eigentlich so an, als ob er über die 1:3 (0:2)-Niederlage gegen Aufsteiger SV Kirchanschöring gerade noch so hinweg sehen könnte - "wir haben ja in den vergangenen Wochen Boden gut gemacht", sagte er. Falls aber Yohoua für seine Tätlichkeit mehrere Spiele gesperrt werden sollte, zöge der Frust über diese Niederlage auch noch Konsequenzen für weitere Partien mit sich. Zumal Yohoua in den vergangenen Wochen wieder zu einem zuverlässigen Torjäger gereift ist.

Diesmal vergab der Angreifer allerdings in der Anfangsphase mit einem Flachschuss eine Riesenmöglichkeit zur Führung (11.), auch Armin Lange hatte Pech gehabt und in der fünften Minute per Kopf nur die Latte getroffen. Danach sei Kirchanschöring aber "kompakt" gestanden, sagt Höß, man selbst habe die Gäste dann mit Fehlern zum Toreschießen eingeladen. Stephan Schmidhuber und Manuel Omelanowsky nahmen die Offerte an und brachten den SV in Führung (36., 39.), nach der Pause erhöhte Tobias Schild, ehe Manuel Eisgruber in der 83. Minute der Ehrentreffer gelang. "Insgesamt war ich weder vorne noch hinten zufrieden", sagt Höß. Und in der Mitte auch nicht: "Wir sind im Mittelfeld nur nebenher gelaufen." Um die Relegationsplätze zu verlassen, sollte das im ersten Spiel der Rückrunde am Samstag gegen Kottern nicht passieren.

© SZ vom 26.10.2015 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: