Fußball-Bayernliga:Pullach startet Garchings Party

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Chance ergriffen: Dennis Niebauer (links, mit Gerrit Arzberger) schoss das Tor des Tages - bereits der 24. Saisontreffer für den VfR-Kapitän. (Foto: Claus Schunk)

Dem VfR gelingt der direkte Wiederaufstieg in die Regionalliga

Seit sechs Jahren ist Daniel Weber Trainer des VfR Garching, er weiß bereits, worauf es in den Schlusswochen einer Saison ankommt. So hatte er natürlich auch für das Auswärtsspiel bei der DJK Vilzing vorgesorgt - und ein frisches T-Shirt eingepackt. Das brauchte er dann auch nach der Weißbierdusche wenige Minuten nach dem 1:0-Auswärtssieg.

Dem VfR Garching ist der direkte Wiederaufstieg in die Regionalliga nicht mehr zu nehmen, und das wurde am Samstag dann auch ausgiebig gefeiert. Wenngleich mit ein paar Minuten Verspätung: "Das Internet in Vilzing war sehr langsam", sagte Weber, und so wartete man eine gefühlte Ewigkeit auf das Ergebnis aus Pullach, wo der SV gegen den FC Sonthofen spielte. Pullach besiegte Sonthofen und gab damit den Startschuss zur Garchinger Party. Der VfR feierte zunächst auf dem fremden Platz, was irgendwie konsequent war: Bis zu diesem Zeitpunkt sind keiner anderen Mannschaft in der Bayernliga Süd neun Auswärtssiege geglückt.

In Vilzing hatte Garching die erste gute Gelegenheit, danach hätten die Gastgeber mehrmals in Führung gehen können. "So hat es eben eine Stunde gedauert", sagte Weber. Dann eroberte Garching im Mittelfeld den Ball und spielte über drei Stationen schnell nach vorne. Alexander Rojek bediente Kapitän Dennis Niebauer mit einem perfekten Pass, und dieser ließ Vilzings Torwart Ladislav Caba mit einem Lupfer keine Chance (61.).

Die zweistündige Heimfahrt im Bus sei "sehr intensiv" gewesen, erzählt Weber. Danach habe man im Vereinsheim weitergefeiert, ehe sich die meisten Spieler ins Nachtleben stürzten. Die restlichen beiden Spieltage wolle man dennoch nicht abschenken, schließlich geht es noch darum, Erster zu werden und als Meister aufzusteigen. Und so gilt es, den knappen Vorsprung auf den SV Pullach - der seinerseits auf den möglichen Aufstieg verzichtet - zu verteidigen. Außerdem darf sich der Siegtorschütze vom Samstag noch Hoffnungen auf die Torjäger-Trophäe machen: Niebauer liegt aktuell gleichauf mit Heimstettens Orhan Akkurt. Beide haben bislang 24 Tore geschossen. "Das wäre die Krönung für eine starke Saison", sagt Weber. Der Trainer selbst hat auch noch einiges zu tun. Mündliche Zusagen für die Regionalliga müssten jetzt vertraglich fixiert werden, weitere Verhandlungen stehen an. Weber weiß, worauf es ankommt: Der Kader soll so breit wie möglich aufgestellt sein.

© SZ vom 09.05.2016 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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