Fußball-Bayernliga:Nachgetreten

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Pullach siegt in Hankofen, hinterher sticheln die Trainer

Nach dem Blick ins Internet war es mit der guten Sonntagslaune bei Frank Schmöller vorbei. Der Trainer des Fußball-Bayernligisten SV Pullach musste dort die Aussagen von Vitus Nagorny lesen und schäumte vor Wut. Der Coach des Pullacher Gegners vom Samstag, Hankofen-Hailing, tönte nämlich: "Pullach ist nominell zu den starken Teams zu rechnen, aber an diesem Tag waren sie es nicht. Daher haben wir ganz klar drei Punkte verschenkt." Die Replik vom ehemaligen Profi Schmöller: "Von dieser Aussage meines Kollegen war ich durchaus überrascht. Aber dann wundert man sich auch nicht, wieso seine Mannschaft erst einen Punkt hat."

Der Sportverein von der Gistlstraße steht dagegen nach dem 2:1 (2:1)-Auswärtssieg nun bei sieben Zählern, dennoch ist Schmöller nicht restlos zufrieden: "Die Ausbeute ist absolut okay, aber spielerisch haben wir sicherlich noch Luft nach oben", sagte der SVP-Trainer.

In Hankofen erwischte seine Mannschaft einen Start nach Maß: Tim Sulmers Hereingabe wurde unverhofft zum Torschuss, Hankofens Keeper Udo Tolksdorf musste die Kugel passieren lassen (4.). "Danach haben wir es nicht gut ausgespielt und die Räume, die uns der Gegner gewährt hat, nicht nutzen können", so Schmöller. Prompt kamen die Gastgeber durch einen Freistoßtreffer von Fabian Burmberger zum 1:1 (25.). Dass auch die Isartaler Standardsituationen gut können, zeigte Christoph Dinkelbach mit seinem Freistoß zum 1:2 in die Torwartecke (35.).

Nach der Pause fehlte es den Hausherren an Durchschlagskraft, der Sieg des SVP geriet nie in Gefahr. Auch nicht nach den gelb-roten Karten gegen Hankofens Tobias Richter (63.) und Pullachs Alexander Benede (80.). "Der Gegner hat uns mit seiner kampfbetonten Spielweise alles abverlangt", so Manager Theo Liedl. "Wir mussten hart für den Sieg arbeiten."

© SZ vom 27.07.2015 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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