Fußball-Bayernliga:Lapsus am Lech

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Heiko Baumgärtner wurde am Samstag 33 Jahre alt. Über Punkte aus dem Spiel in Landsberg konnte sich Heimstettens Trainer jedoch nicht freuen. (Foto: Schunk)

2:3 in Landsberg: Heimstetten führt zwei Mal und vergibt Elfer

Am Abend wurde dann im Heimstettener Vereinsheim noch angestoßen, schließlich feierte Trainer Heiko Baumgärtner seinen 33. Geburtstag. Dass es nicht zu einer ausgelassenen Party kam, lag unter anderem am Ergebnis der Bayernliga-Dienstreise des Sportvereins zum TSV Landsberg: Am Ende der Begegnung stand die erste Saisonniederlage für den Regionalliga-Absteiger, trotz allerbester Gelegenheiten und zweimaliger Führung setzte es ein 2:3 (2:1), wobei der Siegtreffer der Landsberger erst in der letzten Minute fiel, Philipp Siegwart schloss einen Konter per Kopf ab.

Baumgärtner nahm es sportlich: "Kein Vorwurf an die Mannschaft, die alles gegeben hat. Ein so spätes Tor kann eben mal fallen. Auf alle Fälle war es ein gutes Spiel von beiden Seiten", fand der Heimstettener Übungsleiter. Pechvogel des Tages aus Sicht der Gäste war Torjäger Orhan Akkurt, der bereits in der zehnten Minute eine Großchance liegen ließ, als er alleine auf TSV-Torwart Tobias Heiland zulief, die Kugel jedoch nicht im Tor unterbrachte.

Doch der Sportverein ließ sich nicht beirren, durch einen indirekten Freistoß aus wenigen Metern gelang Dominik Schmitt das Führungstor (30.). Und es sah so aus, als ob die Gäste auf alles eine Antwort hätten: Zwar glich Stefan Strohhofer aus einer unübersichtlichen Situation zum 1:1 aus (44.), doch keine zwei Minuten später lag Heimstetten schon wieder vorne, Akkurt drückte die Kugel auf Pass von Clemens Kubina über die Linie (45.+1).

In Durchgang zwei ließ sich der Stürmer dann jedoch sein achtes Saisontor im siebten Spiel durch die Lappen gehen, er scheiterte mit einem Handelfmeter an Keeper Heiland (53.). Akkurts Fehlschuss sollte sich rächen, die von ihrem jüngsten 4:0-Kantersieg im Pokal gegen den Regionalligisten Illertissen sichtlich euphorisierten Landsberger kamen durch Siegwart zunächst zum Ausgleich (70.), ehe der Angreifer in der Schlussminute den 3:2-Endstand herstellte. Nach dem 2:2 sei es "eine Partie mit offenem Visier" gewesen, sagte SVH-Trainer Baumgärtner. "Beide Mannschaften hätten gewinnen können."

Dass sich in der Nachspielzeit noch der dreifache Landsberger Torvorbereiter Muriz Salemovic wegen einer Unsportlichkeit die gelb-rote Karte abholte, änderte am Resultat nichts mehr. Heimstettens Manager Michael Matejka, der die Reise an den Lech nicht mitgemacht hatte, nahm seine Mannschaft ebenso wie der Trainer in Schutz: "Wir sind gefestigt und gut drauf, diese Niederlage bringt uns nicht aus dem Tritt." Das wolle man schon am Dienstag im Pokalspiel gegen Buchbach zeigen.

© SZ vom 17.08.2015 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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