Fußball-Bayernliga:Irrfahrt, unlustig

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Der FC Ismaning verliert auch in Rain, drei Spieler sehen die rote Karte

Schon im Bus beschlich Xhevat Muriqi das Gefühl, dass seine Mannschaft nicht den allerbesten Tag erwischt haben könnte. Die Spieler des TSV Rain am Lech, wo der FC Ismaning am Dienstagabend antrat, liefen sich bereits auf dem Platz warm, da waren Muriqi und sein Team noch auf der Autobahn unterwegs. Wegen einiger berufstätiger Spieler waren die Ismaninger zu spät losgefahren. Und dann, nach über drei Jahren ohne Auswärtsspiel in Rain kaum verwunderlich, suchte der Aufsteiger zunächst vergeblich nach dem rechten Weg. "Wir haben uns verfahren und waren erst eine halbe Stunde vor Anpfiff da", erzählt Muriqi, der einen Tag später fast schon wieder darüber lachen kann. Immerhin ist die kleine Irrfahrt aus Ismaninger Sicht im Nachhinein das einzig Lustige an diesem Dienstagabend.

Nicht nur, dass Muriqis Mannschaft die Partie 0:2 (0:1) verlor, nein, gleich drei seiner Spieler sahen während der Begegnung die rote Karte und werden zumindest im nächsten Spiel gesperrt fehlen. Adrian Joszt (32.) und Daniel Steinacher (42.) verwies der Schiedsrichter jeweils wegen einer Notbremse des Feldes. Zumindest beim Foul von Joszt seien jedoch noch weitere Ismaninger in der Nähe des Balles gewesen, sagt Muriqi. Auch Alexander Buch sah in der 90. Minute die rote Karte, weil er seinen Gegenspieler nach einem grenzwertigen Foulspiel beleidigt hatte. Eine Kernspinuntersuchung am Mittwoch ergab: Buchs Außenbänder im Sprunggelenk sind gerissen, der 28-Jährige wird voraussichtlich rund acht Wochen ausfallen.

"Wir haben einige Jungs, die seit fünf Spielen auf ihre Chance warten", sagt Muriqi optimistisch, obwohl das Heimspiel gegen Gundelfingen am Samstag (14.30 Uhr) durch die drei Ausfälle kein leichteres wird. Immerhin: Mit dem Bus müssen die Ismaninger vorher nicht fahren

© SZ vom 04.08.2016 / .swi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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