Fußball-Bayernliga:In der Reihe

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Dachau macht aus 0:2 in Schwabmünchen noch ein 2:2

Von Ralf Tögel, Dachau

"Ja wir bleiben drin, ganz klar." Konrad Kirschberger hat diesen Satz gesagt, direkt nach dem 2:2 des TSV Dachau 1865 beim TSV Schwabmünchen. Damit lehnt sich der Dachauer Abteilungsleiter ein gutes Stück aus dem Fenster, freilich darf man annehmen, dass dies nicht in der Euphorie des gerade Gesehenen geschah. Denn der TSV hatte beim direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt Moral bewiesen, einen 0:2-Rückstand egalisiert und den Gegner auf Abstand gehalten.

Kirschberger kann die Seinen schon einigermaßen einschätzen, wenngleich das Spiel einmal mehr der Beweis dafür war, wie unterschiedlich die Betrachtungsweisen ausfallen können. Aus Sicht der Gastgeber war die erste Halbzeit eine klare Angelegenheit, man habe lediglich versäumt, die Führung komfortabler zu gestalten. Was nicht so falsch war, jedenfalls vergab Schwabmünchen nach dem frühen 1:0 durch Andreas Rucht (11.) eine nicht ganz schlechte Chance auf das 2:0, doch Dachaus Keeper Maximilian Mayer hielt den zentral geschossenen Elfmeter (38.).

Kirschberger sah Schwabmünchens Führung dennoch als glücklich an, denn das 0:1 war "ein abgefälschter Schuss", ansonsten sei dem Gegner nicht viel eingefallen. Nach dem Wechsel allerdings herrschte mehr Einigkeit in der Bewertung der Partie, Dachau kam deutlich besser ins Spiel und erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten. Das Tor allerdings gelang Schwabmünchens Maximilian Schuch (72.). "Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis wir Tore schießen", hatte Kirschberger beobachtet, er sollte Recht behalten. Durch einen Doppelschlag von Wilson Onyemaeke (72.) und den eingewechselten Lukas Riglewski (74.) war für 1865 alles wieder in der Reihe, beide Teams hatten noch Chancen auf den Sieg, weshalb die Punkteteilung auch für Kirschberger "in Ordnung" war.

Der TSV-Chef war zufrieden, sein Team bleibt zwar auf einem Relegationsplatz, der Abstand zur sicheren Zone indes beträgt nur zwei Punkte. Allemal Grund zur Zuversicht.

© SZ vom 23.03.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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