Sie würden schon ganz gerne mal wieder "ein Spiel zu elft beenden", wie es Xhevat Muriqi ausdrückte. Ein kleines bisschen Sarkasmus war aus den Worten des Trainers vom FC Ismaning herauszuhören, denn der erfahrene Innenverteidiger Daniel Steinacher hatte innerhalb von gut drei Wochen zwei Mal Rot gesehen, und beide Male hatte der Aufsteiger nicht gewinnen können. Nun fehlte Steinacher für das Heimspiel gegen den TSV Kottern erneut gesperrt, Ismaning spielte zu elft zu Ende, und nicht nur das: Die Allgäuer wurden hochverdient mit 6:1 (2:0) nach Hause geschickt.
Einziges Ärgernis des Spiels aus Sicht Muriqis war der zwischenzeitliche Anschlusstreffer der Allgäuer kurz nach der Pause durch Roland Fichtl (49.): "Das war so was von unnötig", ärgert sich der Coach. Das 2:2 lag aber dennoch nicht in der Luft, die Abwehr kam auch ohne ihren gesperrten Routinier Steinacher recht gut zurecht, zumal in Anton Siedlitzki ein weiterer Routinier nach einem knappen Monat Verletzungspause zurückkehrte und in der Viererkette aushalf. Darüber hinaus ließen an diesem Tag vor allem die Offensivspieler keine Zweifel aufkommen, wer die Partie gewinnen würde: Dem frühen 1:0 durch Malcom Olwa-Luta (21.) ließ Manuel Ring mit dem Pausenpfiff das 2:0 folgen, für Muriqi aufgrund des psychologisch günstigen Zeitpunkts der wichtigste Treffer.
Nach der Pause schnürte dann Kapitän Maximilian Siebald einen Dreierpack (63., 77., 86.), auch Mijo Stijepic steuerte einen Treffer bei (81.). Alle Tore, fand Muriqi, waren "schön herausgespielt". Steinacher ist noch für zwei weitere Spiele gesperrt. In dieser Zeit kehren Alexander Buch von einer Verletzung sowie Muhammed Aladdinoglu aus dem Urlaub zurück. Nach den vielen Ausfällen der vergangenen Wochen hofft Muriqi, dass dann die schwerste Zeit für seine Mannschaft beendet ist. Ismaning müsste eigentlich nur noch regelmäßig zu elft das Spiel beenden.