Fußball-Bayernliga:Eisgrubers Solo

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Pipinsried schießt gegen Kottern nach 0:2 vier Tore in zehn Minuten

Torwart Georgios Blantis war in den vergangenen Wochen ein wichtiger Rückhalt für den FC Pipinsried, nachdem sich Stammtorwart Kevin Maschke Ende September am Knie verletzt hatte. Am vergangenen Samstag gegen den TSV Kottern verletzte sich allerdings auch Blantis, nach einem Eckball und einem anschließenden Zusammenprall musste er mit einer Prellung ausgewechselt werden (51.). Auf ihn folgte der 19-jährige Thomas Zieger, ausgebildet in der Jugend des FC Bayern München. Trainer Bernd Weiß berichtet, dass Zieger "wie der Manuel Neuer" den Ball gerne flach herausspielen möchte, dabei aber einen schweren Fehler beging: Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung legte er so Kotterns Robin Volland das mühelose 0:1 auf (54.). Es dürfte allerdings erhebliche Erleichterung beim jungen Keeper bewirkt haben, dass seine Mannschaft das Spiel noch drehen konnte: Pipinsried gewann nach einer fulminanten Aufholjagd mit vier Toren in zehn Minuten noch 4:2 (0:0).

Dabei schien sich die Weiß-Elf nach dem unglücklichen Rückstand schon aufgegeben zu haben. Ohne viel Gegenwehr traf Volland in der 77. Minute zur vermeintlichen Vorentscheidung. "Danach hätte Kottern auch 4:0 in Führung gehen können", fand Weiß. Doch dann habe sein Team mit einer "Eh schon wurscht"-Mentalität zurück ins Spiel gefunden. Zum Matchwinner wurde Manuel Eisgruber: Die Tore für Armin Lange zum 1:2 (83.) und Nickoy Ricter (90.+3.) legte er auf, den Treffer zum 2:2 steuerte er selbst bei (87.), und er holte den Foulelfmeter heraus, den Arthur Kubica zum 3:2 nutzte (89.). "Das spricht schon für die Moral der Mannschaft", sagt Weiß über den späten Sieg. Davor habe das Team wohl großen Druck verspürt: "Da stecken einfach sehr viele Mannschaften mit drin im Abstiegskampf." Von all jenen, die sich diesem zugehörig fühlen dürfen, steht Pipinsried mit 22 Punkten auf Rang zehn immerhin ganz oben.

© SZ vom 02.11.2015 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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