Fußball-Bayernliga:Ein bisschen schneller

FC Pipinsried feiert in Gundelfingen fünften Sieg in Serie

Eigentlich, findet Fabian Hürzeler, habe man einen eher schlechten Tag erwischt. "Diesmal haben wir es nicht so sehr mit spielerischer Qualität, sondern über unseren Willen gewonnen", sagt der Spielertrainer des FC Pipinsried nach dem 3:2 (1:1)-Erfolg beim FC Gundelfingen. Es war der fünfte Sieg in Serie, der FC hat nach einem verkorksten Start plötzlich Anschluss zur Tabellenspitze.

Der Gegner hatte unter der Woche eine überraschende Personalie zu vermelden: Nach Schließung des Transferfensters zog der Ex-Profi und Jungtrainer Francisco Copado eine Vertragsoption und verabschiedete sich zum Südwest-Regionalligisten Watzenborn-Steinberg. "Ein neuer Trainer - da wollte jeder auf sich aufmerksam machen", sagt Hürzeler über den Gegner. Auch ein frühes Tor durch Kapitän Thomas Berger (7.), bereits sein fünfter Treffer, half zunächst wenig, Gundelfingen erzielte wenig beeindruckt nur neun Minuten später den Ausgleich durch Bernd Scheu. Pipinsried bekam nur wenig Raum zum Kombinieren, doch in einem laufintensiven Spiel gingen einige Spieler eben ein paar Schritte mehr. Neben Berger, der "weite Wege" gehe und ungemein torgefährlich sei, lobte Hürzeler vor allem Gianluca Simari. Dieser hatte Berger das 1:0 aufgelegt, später bereitete er auch das 2:1 durch Ünal Tosun vor (63.). Fünf Minuten später erzielte Sebastian Mitterhuber die Vorentscheidung, das Anschlusstor durch Daniel Wiener fiel mit dem Schlusspfiff. "Es geht alles so schnell in diesem Geschäft", sagt Hürzeler. Eine Absprache für den Fall einer Aufstiegschance habe er mit Präsident Höß noch nicht getroffen.

© SZ vom 12.09.2016 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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