Eine Serie ist beendet, eine andere dagegen hat gehalten: Der FC Pipinsried blieb beim 1:0 (1:0)-Erfolg im Heimspiel gegen den TSV Bogen auch im 14. Spiel nacheinander unbesiegt. Es war der erste Erfolg gegen Bogen nach zuletzt vier direkten Duellen ohne dreifachen Punktgewinn. "Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft", sagte der Sportliche Leiter des FCP, Roman Plesche. "Einen Schönheitspreis haben wir uns mit diesem Spiel nicht verdient, aber derzeit ist auch wegen unserer angespannten Personalsituation mit acht Verletzten in der Offensive einfach nicht mehr drin", so Plesche weiter. "Ein dreckiger Sieg."
Wer den Weg ins Dachauer Hinterland zu spät in Angriff genommen hatte, verpasste das Highlight des Tages: Der einzige Treffer fiel nämlich bereits in Minute drei. Thomas Berger marschierte durch das Mittelfeld und versenkte die Kugel aus knapp 20 Metern im unteren Toreck. Der Tabellenvierzehnte aus Niederbayern baute nun Druck auf, die erste dicke Chance vergab Thomas Hentschel, der eine Freistoßflanke von Daniel Nutz an den Pfosten köpfelte (7.). Gefahr entstand meist nach Standardsituationen, so setzte Ünal Tosun einen Freistoß für Pipinsried knapp über die Latte (22.), auf der Gegenseite scheiterte Nico Tremml mit einem ruhenden Ball an FCP-Torwart Thomas Reichlmayr (24.). Im zweiten Abschnitt verlegten sich die Gastgeber aufs Kontern, die beste Gelegenheit, vorzeitig alles klar zu machen, vergab Markus Achatz sechs Minuten vor dem Ende.
Da die für kommendes Wochenende angesetzte Nachholpartie in Landsberg abermals abgesagt wurde, sind auch Spielertrainer Fabian Hürzeler und seine Pipinsrieder in der Pause. Der ambitionierte Tabellendritte will im Winter personell nachlegen, wie Roman Plesche ankündigt: "Zwei bis drei Neue werden wir holen."