Fußball-Bayernliga:Der Trainer bellt

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Erkälteter Xhevat Muriqi nach Ismaninger Remis verärgert

Xhevat Muriqi tat sich schwer, das Gesehene in Worte zu fassen. Was weniger daran lag, dass der Trainer des FC Ismaning nach dem 2:2-Unentschieden beim TSV Landsberg nicht genügend Stoff für eine Analyse gehabt hätte, vielmehr machte ihm ein übler Husten zu schaffen. "Ich dachte, das hätte ich unter der Woche auskuriert, aber ich musste wohl während des Spiels ein paar Mal lauter werden", krächzte der Coach. Um dann doch noch relativ klar zu artikulieren, was er von der Leistung seiner Mannschaft hielt: "Dass wir dieses Spiel trotz unserer Überlegenheit und der vielen Chancen nicht gewonnen haben, ist einfach nur Blödheit, etwas anderes fällt mir da nicht ein."

Zu Beginn hatten die Ismaninger noch zu ängstlich agiert, sich streckenweise weit zurückgezogen. Aus einem langen Ball entstand dennoch der Führungstreffer, vorbereitet von Mijo Stijepic und Adrian Joszt, abgeschlossen von Luan da Costa Barros (10.). Keine vier Minuten später wäre die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung beinahe wieder passé gewesen, doch jenen Elfmeter, den Darko Dankic verursachte, parierte Florian Preußer im Duell mit dem Landsberger Jonas Meichelböck (14.). Erst jetzt war Ismaning im Spiel, setzte seinerseits die oft unsicheren Landsberger Defensivspieler unter Druck.

Prompt kamen die Gäste zu zahlreichen Überzahlsituationen, doch Stijepic, da Costa Barros und Maxi Siebald ließen alle Gelegenheiten liegen. Dass sich der fahrlässige Umgang mit Torchancen rächt, ist keine Seltenheit - so auch am Samstag in Landsberg: Sebastian Bonfert erzielte den Ausgleich (61.). Der FCI blieb aber die klar dominierende Mannschaft und erarbeitete sich die neuerliche Führung in der 79. Minute: Stijepic visierte von der linken Seite das entfernte Eck an, der Ball klatschte an den Pfosten, tänzelte die Torlinie entlang, ehe Manuel Ring ihn endgültig ins Netz bugsierte. Dass seine Elf trotzdem nicht gewann, weil ausgerechnet der frühere Ismaninger Rainer Storhas kurz vor Schluss auf 2:2 stellte, ärgerte FCI-Coach Muriqi maßlos: "Ein 8:2 war möglich, das Ergebnis ist enttäuschend."

© SZ vom 17.10.2016 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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