Fünfmal in Folge hatte der SV Pullach zuletzt gewonnen. Dass die Serie am Wochenende riss, brachte Trainer Frank Schmöller jedoch keineswegs aus der Ruhe. Zumal eine andere Serie weiterhin Bestand hat: Das 2:2 (0:2) gegen den TSV 1860 Rosenheim war das neunte Spiel in Folge ohne Niederlage für die Isartaler.
"Der Punkt fühlt sich auch gut an", sagte Schmöller nach der Partie. "Wir wissen, dass das Unentschieden wegen des späten Ausgleichs glücklich zustande gekommen ist. Aber unterm Strich ist das Ergebnis meiner Meinung nach nicht unverdient." Routinier Florian Königer hatte zwei Minuten vor dem Ende Verantwortung übernommen und war zum Foulelfmeter angetreten. Er ließ 1860-Torwart Dominik Süßmaier keine Abwehrmöglichkeit und traf zum 2.2-Endstand, nachdem zuvor Christoph Dinkelbach im Strafraum zu Fall gebracht worden war.
Es war das Ende einer Pullacher Aufholjagd, die notwendig geworden war, weil die Gastgeber vor der Pause zu schläfrig agiert hatten. "Rosenheim hat es da gut gemacht und wir haben schlecht gespielt", fand auch SVP-Coach Schmöller, der vergangene Woche wegen einer Grippe das Bett hatte hüten müssen, mittlerweile aber wieder fit ist. Zum Glück erlitt er angesichts der Leistung seiner Mannschaft in Durchgang eins keinen Rückschlag: Beim 0:1 durfte Torschütze Josip Tomic durch die Deckung tänzeln und dann recht ungehindert abziehen (32.). Vier Minuten später langte Bernd Häfele im eigenen Sechzehner hin, Tomic traf per Strafstoß zum 0:2.
Erst nach Wiederanpfiff kam Pullach ins Spiel, Tim Sulmer nutzte eine Unsicherheit von Keeper Süßmaier zum Anschluss (64.), dann folgte Königers später Penalty. "Nach der verschlafenen ersten Halbzeit haben die Jungs die Kräfte mobilisiert, die sie sich vorher aufgespart hatten", so Schmöller. "Wir mussten das Tempo erhöhen, anders war Rosenheim nicht in Verlegenheit zu bringen."