Fußball-Bayernliga:Der dritte Mann

Heimstetten bezwingt Gundelfingen - auch dank Ersatzkeeper Doubek

Wäre die Bayernliga-Mannschaft des SV Heimstetten ein Boxer, man könnte diese Saison bislang als einen spektakulären Kampf umschreiben. Trainer Heiko Baumgärtner zumindest findet, dass seine Mannschaft vor einer Woche mal wieder gehörig "auf die Fresse" bekommen habe. Und nun am Freitag aber auch in beeindruckender Manier "wieder aufgestanden" sei. Einem klaren 0:3 beim TSV Rain ließ das Team gegen den FC Gundelfingen nämlich ein noch deutlicheres 4:0 (2:0) folgen. Die drei Punkte lassen Heimstetten in einer recht ausgeglichenen Bayernliga-Tabelle noch alle Möglichkeiten offen, vom Jubel auf den Seilen bis zum Sturz auf die Bretter.

Gleich zu Beginn hatte es nach einem Wirkungstreffer zugunsten der Gäste ausgesehen. Doch gegen den Gundelfinger Phillip Schmid blieb Heimstettens Torwart Fabian Doubek Sieger - und drei Minuten später traf Hugo Lopes für die Gastgeber zur Führung. Durch das Tor von Sebastian Paul (33.), den Freistoßtreffer von Sebastiano Nappo (47.) und das 4:0 von Lukas Riglewski (72.) wurde es eine einseitige Partie. Doubek, nur dritter Torwart beim SVH, bestritt sein erstes Spiel. Stammkeeper Marijan Krasnic hatte sich im Training verletzt, Ex-Profi Maximilian Riedmüller hat nach einem Bänderriss Trainingsrückstand. Er habe zu Saisonbeginn keinerlei Ansprüche gestellt, sagt Baumgärtner über Doubek. Jetzt habe man ihm eine Chance gegeben, "und er war da". Nun gehe es darum, dass die Mannschaft, die mal wieder beeindruckend aufgestanden sei, endlich auch mal etwas länger stehen bleibt.

© SZ vom 05.09.2016 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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