Fußball-Bayernliga:Dachauer Niederlage

Dachau verliert 2:3 bei einem Aufsteiger

Klaus Edlbauer schien gar nicht sauer zu sein auf die Spieler des SV Kirchanschöring, dabei hatten gerade einmal drei Feldspieler des Gegners keine Karte gesehen. Sechs gelbe und eine rote - eine stattliche wie rustikale Statistik für ein Bayernligaspiel. Der Abteilungsleiter des TSV 1865 Dachau sah den Grund für die 2:3 (0:2)-Niederlage aber nicht im ruppigen Einsteigen des Gegners: "Wir waren auch einfach schlecht", so sein trockener Kommentar.

Abgesehen davon dürfe ein Gegner immer so lange hart zu Werke gehen, so lange der Schiedsrichter es zulasse. "Die haben das gut gemacht, und sie wollten die Zweikämpfe mehr gewinnen als wir", fand Edlbauer. Bezeichnend war auch, dass selbst nach dem Doppelschlag des Außenseiters durch Tobias Schild (13.) und Josef Höller (19.) wenig zu sehen war von Dachauer Angriffsbemühungen. Die beiden Tore für das Team von Marcel Richter erzielten zwei Verteidiger: Nach einem Freistoß von Dominik Schäffer traf Fabian Lamotte mit dem Kopf zum zwischenzeitlichen 1:2 (50.), nach einem Eckball von Christian Lippert machte es ihm Julian Maurer nach. Sein Treffer in der 88. Minute machte die Partie auch kurz noch einmal spannend und hektisch, Kirchanschörings Manuel Jung sah in der Nachspielzeit die rote Karte für überhartes Einsteigen. "Wichtig ist jetzt die Reaktion der Mannschaft", sagt Edlbauer mit Blick auf das Samstagsspiel gegen Kottern. Die gute Nachricht: Verletzt hat sich bei dem ruppigen Spiel niemand.

© SZ vom 21.09.2015 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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