Fußball-Bayernliga:Charaktertest bestanden

Lesezeit: 1 min

Pipinsried gewinnt ohne Torjäger Lushi drittes Spiel in Serie

Konrad Höß entscheidet beim FC Pipinsried über so einiges. Nicht über alles. Aber über das meiste. Auch darüber, wer auf der Trainerbank sitzt oder darüber, mit welchen Spielern er zurechtkommen muss. Zuletzt konnte der Präsident sogar anweisen, Zugang Atdhedon Lushi müsse besser ins Spiel eingebunden werden, um Tore schießen zu können. Prompt traf Lushi in zwei Spielen viermal. Doch selbst in Pipinsried gibt es Variablen, die außerhalb des präsidialen Einflussbereichs liegen. Der Gesundheitszustand der Spieler beispielsweise. Nach seinem zweiten Doppelpack innerhalb von drei Tagen hatte Lushi beim 3:2-Erfolg gegen Kottern am Mittwoch wegen einer Schulterverletzung ausgewechselt werden müssen. Für das Auswärtsspiel beim SV Kirchanschöring am Samstag stand der Albaner nicht zur Verfügung. Umso erleichterter dürfte Präsident Höß gewesen sein, als der Schlusspfiff ertönte und die Mannschaft auch ohne Stürmer Lushi mit 2:0 (0:0) gewonnen hatte.

"Am Anfang der Saison hätte ich mir größere Sorgen gemacht", sagte Spielertrainer Fabian Hürzeler nach der Partie zu Lushis Ausfall. "Wir haben jetzt einen starken Kader zusammengestellt und können so etwas wegstecken." Der dritte Sieg in Serie scheint beim FC Pipinsried ein in dieser Saison noch nicht da gewesenes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten hervorgebracht zu haben. Und auch in der Tabelle arbeitet sich Hürzelers Mannschaft langsam nach vorne, steht nun mit 13 Punkten aus neun Spielen auf Rang acht. Hürzeler sagt, die Partie gegen Kirchanschöring sei vor allem ein Charaktertest gewesen. Ergebnis: bestanden. Serge Yohoua brachte Pipinsried in Führung, nachdem er einen missglückten Rückpass erlaufen hatte (48.). Almir Hasanovic schoss eine Viertelstunde vor Spielschluss das zweite Tor für den FCP (75.). Kirchanschöring schaffte es nicht mehr, die Gäste noch einmal in Bedrängnis zu bringen, weswegen Thaddäus Jell frustriert den Ball wegschlug und dafür die gelb-rote Karte sah (89.).

© SZ vom 29.08.2016 / swi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: