Fußball-Bayernliga:Ausgetrudelt

Mit einer durchgemischten Elf unterliegt Wolfratshausen in Vilzing

Nach der Saison ist vor der Saison, deshalb blickte Manfred Fleischer frei nach Sepp Herberger gleich mal voraus. Zehn Tage Regenerationszeit bis zur nächsten Vorbereitung seien viel zu kurz, findet der Vorsitzende des BCF Wolfratshausen, für Relegationsteilnehmer sei es besonders übel. Der Verband müsse sich nicht wundern, wenn es da zu vielen Verletzungen komme. Der Relegation war sein Bayernligist ja gerade so entkommen, mit einem Sieg gegen Kottern am vorletzten Spieltag. Aber mit Verletzten kennt er sich aus. Zuletzt hatte den Farchetern eine Riege Stammspieler gefehlt, aus der man locker eine ligataugliche Mannschaft hätte bilden können. Im letzten Saisonspiel bei der DJK Vilzing kamen vier Spieler aus der zweiten Mannschaft zum Zug, dafür habe sich das Team "achtbar aus der Affäre gezogen", fand Fleischer. Der Gegner benötigte noch einen Sieg für den Ligaverbleib, der gelang mit 1:0 (1:0) durch einen Treffer von Michael Hamberger (65.). Vor der Pause hatten die Gäste zwei Chancen, zunächst war Luca Faganello von einem Abwehrschnitzer zu überrascht, um druckvoll abzuschließen, dann traf Christopher Korkor knapp neben den Pfosten. Als die Vilzinger durch die Zwischenergebnisse der Konkurrenz noch stärker unter Zugzwang gerieten, erhöhten die erfolgreich den Druck. Interimstrainer Klaus Brand hat seinen Job damit erfüllt, in einigen Tagen wird sein Nachfolger Patrik Peltram loslegen.

© SZ vom 23.05.2016 / lib - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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