Fußball-Bayernliga:Arkadas' Antwort

Unterföhring gewinnt durch spätes Tor

Zu euphorischen Äußerungen wollte sich Andreas Pummer nach dem Spiel nicht hinreißen lassen: "Wenn du gegen so einen Gegner nicht gleich am Anfang ein Tor machst, wird es immer schwieriger, den Riegel zu überwinden", sagte der Trainer des FC Unterföhring nach dem hauchdünnen 1:0 (0:0)-Erfolg seiner Elf gegen das abgeschlagene Bayernliga-Schlusslicht SpVgg Ruhmannsfelden.

Erst sechs Zähler haben die Männer aus dem Bayerischen Wald in dieser Saison eingesammelt, dabei aber immerhin in Garching und Wolfratshausen je ein Remis erkämpft. Und auch an der Bergstraße waren sie nahe dran: Nach einer entschlossenen Föhringer Anfangsphase mit Großchancen durch Pascal Putta und zweimal Arbnor Segashi war plötzlich Ruhmannsfelden gefährlich: Wolfgang Weidlich hämmerte einen Freistoß an den Außenpfosten (10.), Johannes Wittenzellner schoss freistehend über den Kasten (12.), Bastian Kilger köpfte knapp drüber (23.). Der FCU wirkte in der Folgezeit gehemmt, tat sich auf dem stumpfen, engen Kunstrasen immer schwerer, zwingend zu kombinieren.

Optisch blieb die Pummer-Elf überlegen, doch Chancen waren Mangelware - und die Gäste aus Niederbayern gewannen mehr und mehr an Sicherheit. Prompt musste Föhrings Torwart Sebastian Fritz gegen einen Kopfball von SpVgg-Kapitän Martin Kress sein ganzes Können aufbieten (66.). Zwei Minuten später scheiterte FCU-Joker Alex Hollering an Keeper Manuel Kopp. Und als kaum noch einer der Zuschauer an der Bergstraße mit einem Treffer rechnete, kombinierten sich Liechtensteins Nationalspieler Martin Büchel und Andreas Faber durchs Mittelfeld, Büchels Querpass verwertete Attila Arkadas aus kurzer Distanz zum Siegtor (86.). "Wenn man deren Möglichkeiten anschaut, hätten sie einen Punkt verdient gehabt", musste FCU-Coach Pummer einräumen.

© SZ vom 21.03.2016 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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