Fußball-Bayernliga:Alles auf die 14

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Pipinsried kann dank 2:0 Klassenerhalt wieder aus eigener Kraft schaffen

Der Sieg war in jeder Hinsicht hart erarbeitet. "Schon allein durch die zehn Stunden im Bus", sagt Bernd Weiß, Trainer des FC Pipinsried. So viel Zeit habe man mit Hin- und Rückfahrt zur SpVgg Ruhmannsfelden zugebracht, einschließlich dem Ein- und Abladen der einzelnen Spieler. Gelohnt hat sich der lange Tag allemal: Dank des 2:0 (1:0)-Erfolgs beim abgeschlagenen Tabellenletzten hat der FCP jetzt auch wieder berechtigte Hoffnung, auch in der kommenden Saison noch in der Bayernliga zu spielen.

Pipinsried war verunsichert angereist, denn die 0:2-Heimschlappe im Derby gegen Dachau war der absolute Tiefpunkt in einer an Tiefpunkten nicht gerade armen Saison. Auch diesmal fehlten zudem wieder wichtige Spieler, Defensivmann Philip Grahammer etwa hatte sich krank abgemeldet, Ruben Popa ist seit dem Dachau-Spiel verletzt. Immerhin hatte Angreifer Serge Yohoua seine Kniebeschwerden so weit auskuriert, dass er nach zweiwöchiger Pause wieder spielen konnte. Der Deutsch-Ivorer brachte Pipinsried früh auf die Siegerstraße: In der zweiten Spielminute war er auf dem Weg zum Tor nur durch eine Notbremse aufzuhalten. So hatte der Ruhmannsfeldener Michael Scheßl besonders früh Feierabend, Yohoua verwandelte den fälligen Strafstoß selbst zur Führung (3.). Danach aber machten es die Pipinsrieder spannender als nötig. "Wir haben Riesenchancen vergeben", ärgerte sich Weiß. Vor allem Emre Arik habe mehrmals "verdaddelt", sagte der Coach. "Er ist ein genialer Fußballer, keine Frage, aber ich muss ihn immer noch ein bisschen fordern." Auf jeden Fall gelang dem 19-Jährigen dann doch das entscheidende 2:0, wenn auch erst in der 81. Minute. Ziel ist es jetzt, den dank des Sieges erreichten 14. Tabellenplatz bis zum Schluss zu verteidigen, sagt Weiß. Denn aus den beiden Bayernligen muss nur der schlechtere Vierzehnte in die Abstiegs-Relegation. Im Norden steht der ASV Burglengenfeld auf Platz 14 - und hat zwei Spieltage vor Schluss fünf Punkte Rückstand auf Pipinsried.

© SZ vom 09.05.2016 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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