Fußball-Bayernliga:A-Jugend hält sich warm

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Haching setzt Nachwuchs gegen Unterföhring ein und punktet

Einen gewissen Nutzen hatte die Fußball-Bayernliga für die SpVgg Unterhaching schon. Besonders auffällig wird das jetzt, kurz vor Abmeldung der U23 aus dem Spielbetrieb. Am Mittwochabend nutzte der Verein die Gelegenheit, seine komplette A-Jugend beim FC Unterföhring antreten zu lassen. Und diese sammelte nicht nur wertvolle Spielpraxis für das Saisonfinale. Im Gegensatz zu den üblichen Aushilfsspielern aus Bad Aiblings Fußball-Internat zeigte das junge Team nämlich, dass es bei den Erwachsenen bereits mithalten kann, und untermauerte dies mit einem 2:2 beim Tabellenfünften.

Unterföhring schonte dabei seine wichtigsten Torschützen. Efkan Bekiroglu saß 90 Minuten auf der Bank, Albion Vrenezi wurde nach einer guten Stunde eingewechselt. Das allein erklärt aber nicht, warum sich Unterhaching so viele Chancen erspielte. Zumal es aus Sicht des abgeschlagenen Tabellenletzten nach dem üblichen, frustrierenden Spielverlauf aussah: Leonard Mayer brachte die Föhringer vor der Pause in Führung (36.), Alexander Hollering legte kurz nach dem Seitenwechsel nach (50.). Doch wenige Minuten danach erzielte Michael Krabler vom Strafraumrand den Anschlusstreffer (55.) - der 18-Jährige ist mit acht Toren der mit Abstand erfolgreichste Angreifer der U23. Der zuvor eingewechselte Lasse Lehmann traf dann nach einer Flanke von der rechten Seite zum überraschenden Ausgleich (68.). Den Unterföhringern war anzumerken, dass ihnen die Motivation für ein Aufbäumen gegen frech spielende Außenseiter fehlte, die Mannschaft von Trainer Andreas Pummer hat zwei Spieltage vor Schluss 13 Punkte Vorsprung auf die unteren Relegationsplätze. So hätten die Hachinger beinahe noch ihren fünften Saisonsieg gefeiert, doch Krabler scheiterte vier Minuten nach dem Ausgleich an Keeper Tobias Hinreiner.

Zumindest einmal wird sich Unterföhring noch quälen müssen: Am kommenden Samstag tritt das Team bei Spitzenreiter TSV Rain an, der seine letzten nötigen Punkte für den Direktaufstieg holen will. Die Unterhachinger stehen ebenfalls vor einer besonderen Partie: Sollten ihnen im allerletzten Heimspiel gegen Bad Kötzting allerletzte Heimtore gelingen, dann ausgerechnet gegen Stefan Riederer, Hachings ehemaligen Profi-Keeper.

© SZ vom 15.05.2015 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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